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Ingeborg Bahr 19.06.2006 18:57

14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Diese Seiten sind mir seit mein Mann (64) die Diagnose BSDK bekam, eine große Hilfe - jetzt habe ich eine Frage: mein Mann wurde am 6.6. an einem fortgeschrittenen BSDK operiert (entfernt wurden BSD-körper und -schwanz, die Milz, Lymphknoten, Teile des Magens und des Darms). Der Heilprozeß verläuft( unserer Meinung nach) gut, allerings verliert er täglich über eine Drainage ca. 1000 ml Lymph-Flüssigkeit - ist das normal? Wenn enin, kann man etwas dagegen machen, gibt es Erfahrungen damit?
Außerdem brauche ich Ratschläge zur Ernährung, da er, der immer schon sehr dünn war, jetzt noch weiter abnimmt. Ein Grund ist sicher, dass e3r nach den Mahlzeiten immer starke kolikartige Schmerzen hat. Was kann ich zur Unterstützung geben? Ich danke Ihnen(Euch) für jeden Ratschlag - Ingeborg

Katharina 19.06.2006 19:03

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Hallo Ingeborg,
zunächst Gratulation zur OP.
Auf jeden Fall sollte Dein Mann Kreon nehmen. Prof Klapdor in HH hat eine Ernährungsberaterin die von allen "beschwärmt" wird. Ruft dort mal an.
Auch wenn ihr nicht aus HH kommt, kann er Euch vielleicht dennoch wertvolle Tips geben.
Alles Liebe

Shanti009 20.06.2006 07:45

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Hallo, Ingeborg.

Ich habe auch mit Prof. Klapdor telefoniert und er hat mir Kreon empfohlen und meinem Vater geht es seither besser. Also, lass mal wieder von dir hören. Der Prof. Klapdor ist wirklich spitze und sehr zu empfehlen.

Alles erdenklich Gute und liebe grüße
Shanti

gewwi 21.06.2006 02:15

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Hallo Ingeborg, mein Mann ist im letzten Sommer operiert worden und hatte lange arge Probleme mit der Ernährung, mittlerweile geht es besser.
Die Ernährungsberaterin von Prof Klapdor ist wirklich super, gibt wirklich gute Tips. Die Firma solvay Arzneimittel, hat eine sehr gute Internetseite mit Ernährungstips für Leute ohne BSD, kann man sich auch ausdrucken.
Es gibt sog. Astronautenkost, verschreibt auch der Arzt und die KK bezahlt, wenn die Diagnose lautet: Tumorkachexsie(Auszehrung bei Krebs).Gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, auch für Diabetiker, der Geschmack ist allerdings gewöhnungsbedürftig, muß man seeehr langsam trinken, liegt sonst wie ein Stein im Magen. Von Nestle gibt es ein wirklich geschmacksneutrales Pulver:Clinutren(kann auch auf Rezept verschrieben werden), kann man in alles Flüssige einrühren, bei kalten Sachen klumpt es allerdings.
Wichtig ist auch, nur kleine Portionen zu essen, dafür aber öfter. Gib ihm nur, worauf er auch Appetit hat. Keine Hülsenfrüchte, keine Zwiebeln, keine Kohlensäure, jedenfalls am Anfang.
Am Anfang mußte ich meinen Mann zu jedem Bissen überreden, was aber immer ging, war Banane, Ananas und Apfelmus, auch Babykost im Glas und Kartoffelpüree.Die Ernährung war sehr eintönig, aber nach und nach ging immer mehr.Wenn dein Mann keine Lactoseunverträglichkeit hat wegen fehlendem 12Fingerdarm ist auch Mixmilch eine gute Alternative, immer mit einem Extraschuss Sahne und/oder Mandelmus oder Quarkspeisen.
Außerdem habe ich mir ein Buch besorgt:Ernährung bei Krebs, sind gute Rezepte drin, haben wir viel genutzt, war auch ein Tip hier aus dem Forum von Ladina.
Mein Mann hatte auch eine Abneigung gegen Sachen, die stark gerochen haben, hat sich aber wieder gelegt, außerdem hatte sich der Geschmackssinn verändert.
Da die Fettverdauung massiv gestört ist, ist es wichtig Kreon in ausreichender Menge zu nehmen, mein Mann nimmt 15-20 tabletten(20000) am Tag, aber das ist bei jedem anders, müßt ihr ausprobieren.
alles liebe petra

Ingeborg Bahr 26.06.2006 12:20

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Hallo zusammen, dieses ist mein xter Versuch, eine Antwort hier zu geben- leider schmeißt mich irgendwer nimmer raus, wenn ich den Antwort senden button klicke - Ich habe jetzt einen Fachmann bei mir, der mir vielleicht helfen kann Ingeborg

Ingeborg Bahr 26.06.2006 12:37

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
LIebe Petra und all die anderen, jetzt hat es dieses Mal mit der Probeantwort geklappt - so bin ich mutig und versuche Euch einen großen Dank für Eure ausführliche Nachricht zu senden - damit habt Ihr mir MUt gemacht und auch gute Hinweise gegeben - ich hole jetzt meinen Mann aus der Klinik ab, wir stürzen uns in das Abenteuer Krebsbekämpfung, das wir siegreich bestehen werden! Ingeborg

Jörg46 26.06.2006 13:35

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Hallo Ingeborg

kleiner Tipp am Rande beim Anmelden immer den Haken in das Kästchen "angemeldet bleiben" setzen - sonst schmeiß Dich der Server automatisch nach ein paar Minuten inaktivität (wenn Du schreibst passiert für den Server nichts) wieder raus. Hatte das Problem auch mal.

Ingeborg Bahr 06.07.2006 17:12

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Lange habe ich hier nicht mehr geschrieben, doch heute muß ich einfach den hoffnungsvollen Stand berichten - vielleicht zu früh, aber kleine Schritte sind auch ein Erfolg: Mein Mann hat nach den ersten schrecklichen Tagen zuhause (wahnsinnige Schmerzen nach dem Essen und beim VErdauen) eine Möglichkeit gefunden einigermaßen schmerzfrei den Tag und die Nacht zu verbringen. ER nimmt alle 6 Stunden 20 - 25 Tr Novalgin und jeweils 15 min vor jeder Mahlzeit 3-4 Tropfen Tramadol. Hierdurch ist er befreit von den kolikartigen Schmerzen und ißt mit gutem Appetit mindestens 8 mal am Tag. Er hat sogar jetzt schon 2 kg zugenommen! Wir sehen mit Zuversicht der nächsten Woche entgegen - zur Stärkung des Immunsystems nutzt er die Bioresonanz-Methode und jede Menge hömopathischer Mittel.
Hat jemand schon von einer Krebsthaerapie von Frau Dr. Budwig (Leinöl und Quark) gehört und Erfahrungen damit? Herzliche Grüße und hoffentlich guten Mut für alle, die hier 'reinschauen - Ingeborg

Katharina 06.07.2006 19:03

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Hi Ingeborg,
ich habe mir damals auch das Buch von Frau Budwig gekauf und mal damit angefangen. Letztendlich habe ich es gelassen, da meiner Ma bei dem Geruch so was von übel wurde und sie darauf bestanden hat zu essen was ihr schmeckt. Schaden kann es bestimmt nicht, wenn man es verträgt. Ich war bei meiner Ma nur froh, dass sie überhaupt was gegessen hat. Egal ob Mist oder Gesundes.
Liebe Grüße

Sonja A. 06.07.2006 20:51

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
hallo ingeborg!

dein mann MUSS kreon mitten während der mahlzeiten nehmen. nicht davor, nicht danach, sondern mitten drin. und zwar für immer.
er hat kein organ mehr, was die enzyme zur fettverdauung liefert.
darum müssen diese enzyme ersetzt werden. das präparat heißt kreon.

lg, sonja

Ingeborg Bahr 06.07.2006 22:03

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Liebe Sonja, danke für die Besorgnis - ja, Du hast Recht - er nimmt auch immer zu den und während des Essens Kreon - ich habe das nicht erwähnt, weil ich davon ausgegangen war, dass das jedem bei dieser Erkrankung gleich gesagt wird und jeder das weiß - aber es ist wichtig, genau zu beschreiben - ich finde es toll, diese Plattform zu haben und wenn ich jetzt manchmal größere Pausen einlege, liegt es daran, dass m ein Tagesablauf durch die vielen Mahlzeiten neben der allgemeinen Haus- und Büroarbeit ziemlich ausgefüllt ist - ich wünsche allen eine gute Nacht und allen, die Kummer haben, Trost und ein bißchen Geborgenheit Ingeborg

Sonja A. 07.07.2006 00:19

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
liebe inge!

wenn man länger hier dabei ist, dann merkt man, dass ärzte die abstrusesten dinge tun oder lassen (kreon lassen, op zum "nachgucken" trotz sicherer inoperabilität "tun".

wollte nur sichergehen, dass dein mann kreon bekommt.

alles gute für euch beide!

sonja

Ingeborg Bahr 09.07.2006 20:39

AW: 14 Tage nach BSDK-OP immer noch 1000 ml Lymph-Flüssigkeit
 
Hallo Ihr im Forum,
ich habe gedacht, nach den ersten schweren Tagen ginge es mit meinem Mann aufwärts und wir hätten die erste Hürde zur Vorbereitung auf die Chemo gechafft, weil er mit Appetit ißt und auch schon zugenommen hat - doch nun stellen sich seit 2 Tagen wieder ungeheuer belastende krampfartige Schmerzen ein, die auch mit Novalgin und Tramadol nicht eingedämmt werden können - meine Besorgnis ist, dass hier schon wieder Krebswachstum zu diesen Schmerzen führt - oder sind diese Schmerzen noch ganz normale Wund- und Heilschmerzen nach der großen OP?
Ich wäre Euch dankbar, wenn Ihr (falls Ihr Erfahrung hiermit habt) mir antworten könntet - morgen geht er nochmal zu seinem Hausarzt, dort soll eine Ultraschall-Untersuchung gemacht werden - wird das etwas zeigen?
Ingeborg

Ingeborg Bahr 08.03.2007 17:43

Knochenmetastasen - wie geht es weiter?
 
Mein Mann wurde im Juni 2006 an BSDK operiert, danach zunächst Chemo mit Gemzar für 4 MOnate, dann Wechsel der Chemo da Tumormarker wieder anstiegen, neue Chemo mit Oxaliplatin, Leukovorin und 5FU - leider außer stärkeren Nebenwirkungen kein positiver Effekt, Tumormarker CA 19-9 auf über 16.000 angestiegen, es wurde dann auf eine 3. Chemo umgestellt mit Gemzar und Tarcevar, die er jeoch unterbrochen hat, da er jetzt zunächst das Immunsystem stärken will und alternative Therapien anwendet.
Seit November 2006 hat er sich immer stärker steigernde Schmerzen im Hüftbereich und seit Montag wissen wir, daß sich dort eine 8 cm große Knochenmetastase befindet. Außerdem sind diverse Metastasen im Bereich der Wirbelsäule, der Leber und im OP-Bereich, die aber keine Schmerzen verursachen.
Jetzt wird geplant, die große Metastase ab nächster Woche lokal zu bestrahlen - um die Schmerzen zu reduzieren. Es wird jetzt nur noch von palliativer Behandlung gesprochen - zur Stabilisierung der übrigen Knochenmetastasen erhält er ab morgen Bisphosphonat-Infusionen.
Kann mir jemand berichten, wie der Verlauf sein wird und mit welchen Nebenwirkungen müssen wir rechnen?
Besteht die Gefahr von Knochenbrüchen bei diesen Knochen-Metastasen?
Dankbar bin ich, wenn jemand mir antworten könnte - Ingeborg

Kathrin23705 08.03.2007 20:16

AW: Knochenmetastasen - wie geht es weiter?
 
Liebe Ingeborg,

es tut mir soo leid mit deinem Mann. Leider kann ich dir keine Erfahrungsberichte geben. Ich denk aber an euch und drück euch die Daumen.

Ein dickes Kraftpaket an euch.

Viele liebe Grüsse und ganz viel Kraft wünscht euch

Kathrin


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