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Sabine1205 14.12.2006 19:52

Navelbine bei metastasierendem Brustkrebs
 
Bei meiner Mutter (83) wurden Brustkrebszellen in der Lunge entdeckt. Nachdem sie Xeloda nicht vertragen hat, soll ihr nun nächste Woche ein Port gelegt werden und sie soll Navelbine als Infusion erhalten. Sie hat Herzprobleme, oft Luftnot. Ist Navelbine für sie überhaupt sinnvoll? Ich habe im Internet gelesen, dass es Asthma-Anfälle auslösen kann. Wie sind die Nebenwirkungen? Meine Mutter lebt allein, 150 km von uns entfernt, muss also weitgehend allein mit der Chemo fertig werden.
Wie sind eure Erfahrungen mit Navelbine? Was müssen wir beachten? Wie können wir aus der Ferne unterstützen und ermutigen?
Danke für eure Hilfe
Sabine

Dreamy 14.12.2006 20:51

AW: Navelbine bei metastasierendem Brustkrebs
 
Hallo Sabine,

wie genau Navelbine verträglich ist kann ich dir nicht sagen. Aber seit kurzem gibt es Navelbine auch in oraler Form als Kapseln von den man dann 1x die Woche nehmen muss. Die Menge geht dann von der Körperobelfläche aus.
Das ist in meinen Augen sicherlich schon mal weniger beschwerlich wie eine Infusion uind vorher den Port zu legen.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft.

LG Katja

Renate2 14.12.2006 21:09

AW: Navelbine bei metastasierendem Brustkrebs
 
Hallo Sabine,
ich bekomme seit 2 1/2 Jahre Navelbine ohne Unterbrechung.
Die Nebenwirkungen halten sich bei mir wirklich in Grenzen. Allerdings war die Dosierung nicht ganz so hoch - 50 mg.
Ein bißchen mehr Müdigkeit, weniger Energie als sonst. Atemprobleme - eher so, wie ein leichter Hustenreiz.
Zwischendurch ist auch ein Teil der Haare ausgefallen. Die Augenbrauen waren ganz weg und die Wimpern etwas dünner.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich bitte.

Liebe Grüße
Renate

Mice 17.12.2006 16:40

AW: Navelbine bei metastasierendem Brustkrebs
 
Hallo Sabine,

ich habe von Februar bis September auch Navelbine bekommen wegen einer Lymphangiosis carcinomatosa (Krebszellen in den Lymphbahnen) in der Lunge. Allgemein habe ich sie gut vertragen, mir war ab und zu ein bißchen flau im Magen, aber nicht wirklich übel. Weil meine Leukozyten ziemlich gesunken sind, musste ich nach fast jedem Kurs Neupogen spritzen, um sie wieder auf eine chemotaugliche Zahl zu bekommen. Die Müdigkeit kenne ich auch.

Ich hatte vorher schon Taxol bekommen, trotzdem stiegen die Tumormarker weiter. Darum wurde zu Navelbine gewechselt, schon nach der Halbzeit nach 6 Kursen waren die Marker gesunken und die Lunge sah besser aus. Nach 12 Kursen war der Marker wieder im Normbereich und die Lunge sah auch wieder normal aus. Navelbine hat also super gewirkt.

Wegen eurer Sorge wegen der Luftnot und der Herzbeschwerden solltet ihr mit den behandelnden Ärzten sprechen. Sie kennen die Kontraindikationen der verschiedenen Chemos und können abwägen, was sinnvoll ist und was nicht.

Ich wünsche deiner Mutter und auch dir ganz viel Kraft!

Liebe Grüße,
Mony


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