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-   -   Papa hat Kleinzeller mit Metastasen (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=46674)

babmuz 13.07.2010 13:18

Papa hat Kleinzeller mit Metastasen
 
Hallo an Alle,
Lese schon seit ein paar Tagen fleissig bei euch mit und habe mich entschlossen, unsere Situation kurz zu schildern.

Mein Papa (wird im Okt. 70 Jahre) hatte vor 3 Wochen Sehstörungen. Er wurde vom Hausarzt gleich zum CT geschickt und da sagte man schon, da stimmt was nicht. Am nächsten Tag hatte er schon eine leichte Lähmung der linken Gesichtshälfte (inzwischen kann er das Auge nicht mehr ganz schliessen und der Mundwinkel hängt nach unten).
Es wurde dann noch ein weiteres CT gemacht und festgestellt, dass es Lungenkrebs ist. Bronchoskopie ist auch gemacht worden.
Kleinzeller mit Metastasen im Gehirn u. der Nebenniere. (T2N3M1)
Natürlich nicht heilbar.

Er bekommt jetzt erst mal eine Ganzhirnbestrahlung. Dachten eigentlich, dass es gestern schon losgeht, aber das war erst das Vorstellungsgespräch.
Da er seit 3 Tagen auch noch im Rücken Schmerzen hat, wird noch eine Skelettzintigraphie (schreibt man das so?) gemacht. Am Montag dann nochmal ein aktuelles Kopf CT und am 27.07. die Neueinstellung. Ich hoffe, dass dann auch schnell bestrahlt wird.

Hoffentlich verträgt er die Bestrahlung gut, denn meine Mama ist auch nicht 100% fit. Sie hatte letztes Jahr 2 Bandscheiben-OP's und kann nicht so viel tun. Leider sagen die zwei auch nicht, wenn sie Hilfe brauchen. Die wollen immer alles alleine schaffen...
Nur gut, dass ich mit meiner Tochter (2 Jahre) oft bei ihnen bin, dann hab ich die zwei gut unter Beobachtung ;-)

Nach der Bestrahlung soll dann eine Chemo gemacht werden.
Irgendwie hab ich zu wenig Geduld, mir geht das alles zu langsam.
Aber ich glaube in dieser Situation muss ich einfach geduldiger werden...

Grüße
Barbara

Erika E 13.07.2010 19:15

AW: Papa hat Kleinzeller mit Metastasen
 
:winke:
Zitat:

Zitat von babmuz (Beitrag 928544)
Hallo an Alle,
Lese schon seit ein paar Tagen fleissig bei euch mit und habe mich entschlossen, unsere Situation kurz zu schildern.

Mein Papa (wird im Okt. 70 Jahre) hatte vor 3 Wochen Sehstörungen. Er wurde vom Hausarzt gleich zum CT geschickt und da sagte man schon, da stimmt was nicht. Am nächsten Tag hatte er schon eine leichte Lähmung der linken Gesichtshälfte (inzwischen kann er das Auge nicht mehr ganz schliessen und der Mundwinkel hängt nach unten).
Es wurde dann noch ein weiteres CT gemacht und festgestellt, dass es Lungenkrebs ist. Bronchoskopie ist auch gemacht worden.
Kleinzeller mit Metastasen im Gehirn u. der Nebenniere. (T2N3M1)
Natürlich nicht heilbar.

Er bekommt jetzt erst mal eine Ganzhirnbestrahlung. Dachten eigentlich, dass es gestern schon losgeht, aber das war erst das Vorstellungsgespräch.
Da er seit 3 Tagen auch noch im Rücken Schmerzen hat, wird noch eine Skelettzintigraphie (schreibt man das so?) gemacht. Am Montag dann nochmal ein aktuelles Kopf CT und am 27.07. die Neueinstellung. Ich hoffe, dass dann auch schnell bestrahlt wird.

Hoffentlich verträgt er die Bestrahlung gut, denn meine Mama ist auch nicht 100% fit. Sie hatte letztes Jahr 2 Bandscheiben-OP's und kann nicht so viel tun. Leider sagen die zwei auch nicht, wenn sie Hilfe brauchen. Die wollen immer alles alleine schaffen...
Nur gut, dass ich mit meiner Tochter (2 Jahre) oft bei ihnen bin, dann hab ich die zwei gut unter Beobachtung ;-)

Nach der Bestrahlung soll dann eine Chemo gemacht werden.
Irgendwie hab ich zu wenig Geduld, mir geht das alles zu langsam.
Aber ich glaube in dieser Situation muss ich einfach geduldiger werden...

Grüße
Barbara

Hallo Barbara ,

für Deinen Vater tut es mir sehr leid daß er auch von dieser schweren Krankheit betroffen ist.
Er benötigt nun Beistand, liebevolle Unterstützung und gute medizinische Betreuung .
Deine Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber vielleicht möchten Deine Eltern, bzw hauptsächlich Dein Vater, diese Situation erst einmal begreifen ?

Alles in Ruhe und möglichst ohne Hektik der arme Mann muß diesen furchtbaren Schock der Diagnose verdauen , mit den ganzen Untersuchungen fertig werden und sich über die Therapie eine Einstellung verschaffen.
Ich denke nicht daß man als Angehöriger einfach alles " in die Hand nehmen " sollte, abarbeiten gewissermaßen : Punkt 1 , 2 , 3 , aber mit Tempo.
Gerade die Gewissheit daß man Gehirnmetastasen hat bringt einen sicherlich an den Rand des Ertragbaren.
Hilf ihm sich zu orientieren , die Situation aus seiner Sicht betrachten .

Ich kann verstehen daß es auch für Dich ein großer Schlag ist, aber wichtig ist zunächst immer der Patient.
Bedenke bitte , mit dieser Diagnose ist nichts mehr wie es war und wird es nie wieder sein.

Ich wünsche Dir Kraft und Mut für die vor Dir liegende Zeit
und alles Gute für Deinen Vater
Liebe Grüße Erika E :winke:


NSCLC seit 4/2008 pT2N2M1

babmuz 13.07.2010 21:11

AW: Papa hat Kleinzeller mit Metastasen
 
Hallo Erika,
ja da wirst du wohl Recht haben.
Ich muss mich da etwas zurücknehmen.

Alles nicht so einfach.

LG
Barbara

Antiironie 13.07.2010 23:39

AW: Papa hat Kleinzeller mit Metastasen
 
Hallo,

wollte dir nur kurz sagen das die Bestrahlungen in der Regel recht flott losgehen. War bei uns wenigstens so.
Ich wünsche Euch alles Gute
Anja

babmuz 02.08.2010 21:42

AW: Papa hat Kleinzeller mit Metastasen
 
Hallo,
melde mich mal kurz.
Bei Papa haben letze Woche Mittwoch endlich die Bestrahlungen angefangen.
Er hatte allerdings schon zuvor Wassereinlagerungen in den Beinen (ist aber nicht zum Arzt gegangen).
Ausserdem ist er immer schwächer geworden, wollte auch nicht mehr richtig raus gehen - man könnte ihn ja ansprechen bzw. sein Gesicht sehen. Abgenommen hat er auch.

Heute hat er dann doch mal um ein Gespräch mit der Ärztin nach der Bestrahlung gebeten. Inzwischen hat er auch einen dicken Arm vor lauter Wasser. Sie wollten ihn dann gleich im Krankenhaus behalten. Wollte er nicht.
Aber morgen geht er stationär rein, damit genau geschaut werden kann.

Kennt das jemand mit den vielen Wassereinlagerungen?

LG
Barbara

Michael Wilhelm 03.08.2010 07:38

AW: Papa hat Kleinzeller mit Metastasen
 
Guten Morgen Barbara
das mit den Wassereinlagerungen kenne ich auch. Bei mir waren beide Beine von den Füßen bis zu den Knien stark geschwollen. Die Ursache war das Kortison, das bei diversen Chemos und zur Eindämmung von Metastasen verabreicht wurde. Alles Gute.
Michael


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