AW: Alltag nach der Darm-OP
Hallo ihr Lieben,
es ist schön zu lesen das man an mich denkt.
Auch wenn es bei mir ja ohne Arzttermine un Behandlung kein Ende nimmt , kann ich mich aber anschließen was ihr sagt " die Erinnerungen" bekommt man nicht aus dem Kopf.
Bei jeder neuen Chemo die ich bekommen habe , musste ich immer an meine 1.Chemo-Zeit denken.Was ich am schlimmsten finde ist : das ich morgens fit aufstehe , mich fertig mache und genau weiß in ein paar Stunden wird es mir nicht mehr so gehen.Man weiß was auf einem zukommt...man ist nicht mehr so unbedarf dabei.Klar , ist bei jedem CT die Angst dabei ob alles gut ist.Bei mir ist das ja leider etwas anders, bei mir stellt sich die Frage ob ich ein Stillstand erreicht habe oder ob es gewachsen ist.Ich weiß das sich in meiner Lunge unzählbare Metastasen befinden.
Liebe Leena , jeder hat sein Päckchen zu tragen und deine zipperlein sind eben da und für dich nicht schön und du hast ein Recht zu sagen das es dich stört.Für mich gibt es nicht "der andere ist schlechter dran" !
Liebe Meliur , das ist keine Chemo die ich bei der Studie mache , es handelt sich um ein neuen Antikörper.Darüber bin ich auch froh.Ich kann das Wort Chemo irgendwie nicht mehr hören.
Hier in Hamburg ist es mal wieder kälter geworden aber leider kein Schnee.
Ach ja , ich habe nun fast 5 Jahre geschafft trotz meiner nicht so guten Aussicht! Ich werde es auch noch länger schaffen....das habe ich mir vorgenommen auch wenn ich Tage habe (so wie heute) wo ich nicht mehr mag.keine Ärzte mehr sehen , keine Chemo Infusionen....einfach "normal" leben zu können.In der Studie wird sich 12 Wochen alles nur um die Krankheit drehen.ich hoffe ich komme damit von der Psyche her zurecht.
Ganz liebe Grüsse
Luna-Tina
|