Hi Ihr Lieben,
diesen Punkt hatte ich noch vergessen. Ja, das ist alles schon mit einberechet.
Auf Basis meines Stammbaums ergibt sich somit ein Risiko von knapp 30%, dass ich bis zum 80. Lebensjahr an Brustkrebs erkranke. Wobei mir ganz klar gesagt wurde: Wenn es mich erwischt, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eher mit 30 als mit 60 oder 80...
Mein sog. Heterozygotenrisiko - d.h. die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Gendefekt habe - liegt bei knapp 25%. Es wird mit einer Wahrscheinlichkeit von immerhin ca. 50% davon ausgegangen, dass in meiner Familie genetischer Brustkrebs vorliegt. Fraglich ist eben nur, ob es BRCA1/2/3 oder etwas anderes ist. Das kann man wegen des fehlenden Indexpatienten leider nicht mehr herausfinden.
Allerdings sagten mir die Ärzte auch, dass es sich dabei nur um Statistik handelt. Immer, wenn ich von meiner Großcousine erzähle, die mit 23 erkrankt ist, fallen die Ärzte hinten über und sagen ganz klar, dass es sich eigentlich - in Kombination mit den beiden anderen Brustkrebsfällen - nur um einen genetischen Brustkrebs handeln kann. Die haben sogar extra die Behandlungsunterlagen meiner Großcousine angefordert, weil sie es kaum glauben konnten...
Man sagt ja immer, dass das Risiko einer Erkrankung ab 5 Jahre vor dem Erkrankungsalter der jüngsten Verwandten rasant ansteigt. Ich bin jetzt 27 und sitze wohl auf einem Pulverfass

Nur sieht die Krankenkasse das leider nicht ein. Werde auf diesen Punkt in meinem Widerspruch aber noch mal eingehen...
Auf jeden Fall denke ich, dass man meinen "Fall" wirklich nicht kleinreden sollte

Auch wenn es andere natürlich viel härter trifft, z.B. mit einer nachgewiesenen Genmutation. Das ist wirklich schlimm! Aber andererseits ist meine Situation aufgrund der Ungewissheit auch nicht sooo viel besser...
Liebe Grüße
Junimond