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Alt 03.05.2004, 09:55
Gast
 
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Liebe Bianca,
als ich deine Ausführungen las, dachte ich, ich lese meine eigene (mit kleinen Abweichungen). Ich kann gut nach vollziehen, das die Trauer Oberhand gewinnt. Aber wir müssen kämpfen, denn nur dann haben wir eine Chance gesund zu werden. Die Schulmedizin ist die eine Seite, wir jedoch können versuchen, uns ein positives Umfeld zu schaffen. Es gibt doch bestimmt jemanden der dir Kraft geben kann? Etwas was dir wirklich Spaß macht oder etwas was du schon immer tun wolltest. Ich habe für mir angefangen, jeden Tag zu Walken. Das macht Spass, ich baue Aggressionen ab, die frische Luft tut gut und ich bekomme den Kopf frei. Bei einem dieser Touren habe ich mich entschieden, die Aussage der HH Ärzte nicht einfach hinzunehmen und ab zu warten, sondern von HH nach Leipzig zu fahren und mir dort eine weitere Meinung einzuholen .Dies wurde von meiner Onkologin sehr befürwortet, sie hat sofort alles in die Wege geleitet und ich warte jetzt nur auf einen Termin. Dadurch das ich aktiv geworden bin, komme ich so besser zurecht. Sicher gibt es auch schwarze Tage! Aber auch viele gute, die ich bewußter erlebe. Auch ich musste meine Schule (Wiedereingliederung)abbrechen. Ich hatte gerade mit dem Praktikum begonnen. Habe aber nach Rücksprache mit der Chefin, eine neue Chance bekommen. Später wurde ich sogar fest eingestellt. Jetzt nach erneuter langer Ausfallzeit habe ich gekündigt, um mehr Zeit und Ruhe (3 Kinder)zu haben. Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, aber ich glaube fest daran, das auch meine Zeit wieder kommen wird.
Ich wünsche dir eine riesengroße Portion Kraft, Mut, Zuversicht und Sonnenschein um den für dich richtigen Weg zu gehen.
Staubi
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