AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Liebe Marion,
ich schreibe hier sonst nicht, lese nur ab und an.
Aber dein Eintrag hat mich jetzt aber veranlasst etwas zu schreiben.
Ich hab zwar keinen Hund sondern "nur" 3 Katzen aber - sie sind in der jetztigen Situation lebenswichtig für mich. Und sie dürfen auch in mein Bett.
Ich denke Tiere haben besondere Antennen.
Wenn deine Hündin zu dir will, dann hat sie dir etwas zu geben. Und sei es nur ihre Liebe zu dir.
Ich denke nicht, dass du durch den engen Kontakt zu ihr zusätzliche Infektionen bekommst. Du hast sie ja schon eine Weile, also gegen alles was sie hat Antikörper. Viel gefährlicher sind jetzt für dich öffentliche Verkehrsmittel oder Kindergeburtstage, nicht dein Hund. Und das auch nur, wenn deine Werte wirklich am Boden sind.
Tu deiner Seele den Gefallen und lass sie an dich ran wenn du kannst.
Bestimmt tun dir kurze Spziergänge mit ihr gut, gerade jetzt in Frühlung und eben an den Tagen, an denen du es schaffst.
Ich selbst hab grad meine erste Taxotere (nach 3 x FEC) hinter mir und es geht mir seit 14 Tagen durchgehend schlecht. Es graut mir vor der nächsten am 26.4, die aber wegen meiner körperlichen Überrreaktion nur noch 80% haben wird.
Eine Leidensgenossin hat mir bei der letzten Chemo erzählt, dass ihre Freundin auch wie du, den Hund auf Abstand halten sollte (das hat ihr die Umwelt so gesagt, n icht der Arzt). Der Hund ist während und nach der BK-Erkrankung 3 Jahre in ihr Bett gekommen, davor und danach hat sie in ihrem eigenen Körbchen geschlafen.
Tiere haben ungeahnte Kräfte und Möglichkeiten.
Auch m eine Seele leidet aber meine Tiere halten mich im Hier und Jetzt, vor allem während der langen Nächte.
LG
Karin
Geändert von KimiKater (18.04.2011 um 11:25 Uhr)
Grund: Ergänzung
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