Liebe Javelin, liebe Vintage!
Danke vielmals für Eure tröstenden Worte und Euer Verständnis. Ich bin auch nach wie vor hin- und hergerissen zwischen dem Gedanken, einfach hinzufahren oder es sein zu lassen. Organisatorisch wäre das alles möglich, könnte auch einige Tage Urlaub nehmen, mein Arbeitgeber weiß davon, allerdings nicht, wie schlimm es jetzt geworden ist.
Und meine Mutter kommt glücklicherweise noch alleine klar, zur Not könnte sie auch einige Tage bei meiner Schwester und Familie verbringen.
Das mit der Selbsthilfegruppe habe ich auch angedacht, bereits bei der LK-Diagnose. Es gibt bei uns welche. Bis jetzt dachte ich, ich krieg das alleine hin, inzwischen weiß ich aber, dass es nicht so ist.
Hab zur Zeit jeden Tag mehrfach das Gefühl, körperlich und emotional zusammenzubrechen, doch dann rappel ich mich wieder auf. Möchte mich auch nicht krank schreiben lassen, da mir die Arbeit mit den Kunden Ablenkung (und natürlich den benötigten Umsatz) verschafft.
Ich bin so konfus im Kopf, dass ich zur Zeit wirklich nicht mehr entscheiden kann, was ich machen soll. Vielleicht gehe ich nächste Woche zu meinem langjährigen, guten Hausarzt, er weiß bereits von dem LK, er ist außerdem Arzt für Psychotherapie. Gerade in dieser Ausnahmesituation sollte ich das wohl machen, zumal er meine ganzen Vorgeschichten kennt, bin schon über 20 Jahre seine Patientin.
Auf jeden Fall muss ich was tun, denn ich brauche Kraft für mein weiteres, neues Leben, ohne den geliebten Mann an meiner Seite. Ich kann all das noch lange nicht begreifen und einordnen.
Es ist gut, daß es dieses Forum gibt und Menschen wie Euch alle, die verstehen, Anteil nehmen und trösten. Danke!!! Muss weiterarbeiten, Kunde kommt.
Moni