AW: pT4 mit Lymphknoten und Lungenmetastasen
Hallo Ihr Lieben,
bevor es in die Reha geht, muss Olaf erst einmal seinen kaum mehr vorhandenen, bereits wundgelegenen Hintern hoch bekommen.
Der Schmerztherapeut hat gestern auch etwas "geschimpft", da er Olaf nur in der Horizontalen sieht (und Olaf sich über die "Schmerzpumpe" immer noch recht hoch dosiert). Auch die Frau vom Sozialdienst (eine klasse Frau) meinte in einem vorwurfsfreien Nebensatz, dass die Voraussetzung für die Reha sei, dass er laufen könnte (mit Dränage natürlich immer noch schlecht).
Aber ich weiß, dass Olaf ein Kämpfer ist - wenn er erst einmal diese Blockade überwunden hat. Und nein, ich unterschätze nicht, wie anstrengend jede Bewegung und vieles Reden für ihn ist.
Ich hatte gehofft, dass ihn die Aussicht, vorerst auf Sutent verzichten zu können, mehr motiviert, aber die (ihn stets begleitende) Angst, dass im CT wieder etwas auffällig werden könnte, überwiegt noch - und die kann ihm kaum jemand nehmen.
Aber auch das kann ich verstehen. Es ging alles viel zu schnell! Vor 8 Wochen war unsere Welt noch in Ordnung.
Wir haben noch ein weiteres Problem: Olaf hat im Januar die KK gewechselt(neue Mitgliedschaft in der AXA, aber nur Basistarif, ab 01.04.11), als er ja nach unserem Wissen noch kerngesund war. Jetzt darf ich mich mit "Leistungsprüfungsunterlagen" rumärgern, keiner kann mir sagen, wer für was zuständig ist/aufkommt (vor allem für das Krankengeld).
Liebe Grüße
Kathleen
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