Hallo Thomas und Diana,
ein paar Tage sind ja nun seid meinem letzten Eintrag bei Euch vergangen. Seid Ihr inzwischen zum Thema "Pflegedienst" weitergekommen? Warum müßt Ihr auf ein Okay warten? Wer entscheidet das? Ihr pflegt zu Dritt und stosst langsam an Eure Grenzen; nicht unbedingt an die körperlichen (obwohl Pflege schwere Arbeit sein kann), aber an Eure psychischen. Ihr seid ja keine "Profis", die mit einer solchen Situation (Sterbebegleitung) tag-täglich zu tun haben. Wenn Ihr per jetzt immer noch ohne Hilfe dasteht ... fasst nochmal nach.
Was soll ich sonst sagen? Passt gut auf Euch auf und gönnt Euch (sofern möglich) auch mal etwas Ruhe, damit Ihr auch ein bisschen Kraft schöpfen könnt.
Ich bin immer wieder überrascht, was der Mensch so leisten kann, in welchen Situationen er sich zurecht findet. Das ging mir auch mal so: ich habe überhaupt nicht gesehen, wie "schlecht" mein Mann aussah ... ich war ja immer an seiner Seite und habe miterlebt, wie er sich verändert hatte (Haarausfall, Mitesser, Wasser in den Beinen). In meinen Augen sah er, den Umständen entsprechend, "gut" aus. Wenn ich heute Aufnahmen aus dieser Zeit ansehe, kann ich nicht glauben, dass ich das damals nicht so empfunden habe (Gewöhnung? Selbstschutz? - Wie auch immer: es hat funktioniert).
Damit schickt Euch viele Grüße ...

wasser13