AW: Ich hoffe ich kann Mut machen...
Liebe Sonja
Wenn ich deinen Beitrag lese erkenne ich mich in vielem wieder.......
Bei uns war es so, Juni 2009 bekam meine Mama Brustkrebs....OP, Chemo, Bestrahlung! Als die Diagnose kam war ich im 7ten Monat schwanger, und am Ende meiner Kraefte. Ich hab einen Monat nur geweint und mich nicht mehr vor die Tuer getraut. Bei meiner Mama allerdings hab ich nie einen Zweifel an ihrer Heilung gelassen. Ich war so stark wie nie zuvor, und schwaecher denn je wenn ich nicht in ihrer Naehe war. Ihr geht es heute den Umstaenden entsprechend gut. Sie hat sehr schwer mit den Nebenwirkungen der AHT zu kaempfen, und manchmal denke ich dass ihre Lebensqualitaet sehr sehr stark darunter leidet.
Neun Monate spaeter dann, meine Mama hatte noch Bestrahlungen, bekam mein Papa die Diagnose Lungenkrebs! Und wieder brach eine Welt Welt zusammen....Mein Papa war am Boden zerstoert,sonst er der immer fuer alles gekaempft hat sich fuer jeden eingesetzt hat, so kannte ich ihn gar nicht!
Es folgten zahlreiche Untersuchungen. Dann ein Lichtblick, er konnte operiert werden. Der Tumor war bereits 10 cm gross, und zwei am Tumor haengende Lymphknoten waren befallen. Er bekam Chemo, und es ging ihm sehr gut. Die Op ist jetzt etwas mehr als ein Jahr her...Ich bin unendlich dankbar, ich habe gelernt mein Leben, und vorallem jeden einzelnen Tag zu geniessen! Ich mache mir jeden Tag klar was fuer ein grosses Glueck das alles gewesen ist,und dass wir diese Chance unbedingt ergreifen muessen.
Aber ich lebe auch jeden Tag mit einer riesen Angst! Bei jedem Wehwechen, bei jedem Ziepen mach ich mir tagelang Gedanken ob es denn nicht doch Metastasen sind....Vielleicht koennen andere besser mit dieser Angst umgehen, ich bin nicht sehr gut darin....
Ich wuensche euch allen hier immer nur die besten Ergebnisse!!!! Ich schreibe nicht oft, aber lese immer fleissig mit bei euch, und vorallem drueck ich immer alle Daumen.
GLG
Steff
|