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Alt 03.07.2011, 19:36
Mina86 Mina86 ist offline
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Standard AW: Mein Vater, Diagnose Hautkrebs

Hallo,

ja das mit dem schwerfallen kann ich mir vorstellen, ich war an dem Tag ziemlich überfordert und habe einfach alles runtergeschrieben und ohne fragen zu stellen ist das wohl auch schwierig zu antworten.

daher erstmal danke fürs antworten!
Sicherlich soll jeder von uns sich so normal wie möglich verhalten und sein Leben weiterführen und das versuche ich auch irgendwie, aber das fängt schon mit so Kleinigkeiten an, ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern und wenn cih dann zu besuch bin will ich mich eigentlich so verhalten wie früher auch, allerdings kommt mir dann immer der Gedanke, was ist wenn er nicht mehr lange da ist solltest du ihm nicht heute das x-fache an Liebe zeigen/geben?
wahrscheinlich nicht aber, naja aber halt...
ich bin "nur" angehörige nicht betroffene und ich denke die gedankengänge dir er dann hat sind wohl teilweise anders als meine...
ich weiß es halt einfach nicht....

ich weiß das er noch so viel erleben will und ich weiß das ich noch so viel erleben möchte bei dem er dabei ist...
ich überlege mir mittlerweile einige dinge echt ganz anders als noch vor einem jahr...
ich bin 25 also durchaus in einem Alter in dem man Kinder kriegen kann, aber eigentlich ist das momentan nicht in Planung (will erstmal zu ende studieren) nun stellt sich mir aber z.b. die frage ob es nicht vielleicht die letzte Chance ist, dass er ein Enkelkind bekommt und dieses ihn erlebt.

dies ist nur ein beispiel aber sind solche gedanken normal?
wird das irgendwann besser? oder sollte man doch einfach danach handeln?


bei seiner art und weise ist es auch schwierig normalerweise sagen wir ihm das schon wenn er sich falsch bzw anders verhält als früher, aber er kann momentan kritik nicht wirklich gut vertragen und fängt dann an zu streiten, leider meist mit meiner Mutter, die mittlerweise nicht mehr weiß was sie machen soll, sie liebt meinen Vater und die beiden waren immer ein herz und eine Seele aber momentan habe ich echt angst, dass deren Beziehung in die Brüche geht... und ich stehe wie sooft bei dieser Krankheit hilflos daneben...
professionelle Hilfe wehren meine Eltern strikt ab und kommt somit nicht in Frage...

zum Thema nicht zufrieden mit der behandlung, dass ist ein wenig schwierig..
dazu gleich mal eine Frage, ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass während einer Chemo Vitamin-Ergänzungspräparate verabreicht werden sollten, da einige vitamine durch die Chemo zerstört werden und eine Zugabe sowohl körperlich als aber auch der Psyche gut tut, da gewisse Wesenszüge damit zusammenhängen können.
Werden diese immer gegeben oder ist das Arzt abhängig?

Bei meinem vater wurde das bis jetzt noch nicht gemacht, und auf nachfrage erklärt, dass das nicht mit der Studie vereinbar ist...
Sowas zum Beispiel sind Kleinigkeiten die mich stören, aber er kann nur in der Klinik an der Studie teilnehmen und da er da sehr viel Hoffnung reinlegt werden wir auch dort bleiben.


oh man enschuldigung, aber wenn man einmal anfängt zu schreiben....
es ist nur soviel durcheinander in mir...
ich habe einfach solche angst meinen vater zu verlieren.... wir brauchen ihn doch.....
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