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Alt 05.07.2011, 00:32
JeanineK JeanineK ist offline
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Standard AW: Auch meine Mama hat es ni geschafft

Hallo Heike,

nun ist der Samstag auch rum gegangen. Der Tag war schlimm... aber der Freitag abend schlimmer.

ich kam von Köln und nach ca. 2 Stunden sagte mir Peter etwas von meiner Schwester.... er wusste es Mittwoch schon aber wollte mich nicht beunruhigen. (würde jetzt zu lange dauern, es zu erklären, muss schlafen).
Ich war stinksauer. Das war jetzt das dritte mal innerhalb kurzer Zeit, dass er mir was verheimlichte oder lügte. Immer, wenn ich lange genug nachgefragt habe, ist er mit allem rausgerückt. Ich habe ihm gesagt, dass mir die Kraft fehlt immer so lange zu bohren, bis er alles sagt und ich immer weniger Vertrauen bekomme. Er wollte mir am Mittwoch nichts sagen, damit ich mich nicht aufrege. Aber ich habe ihm gesagt, dass müsse er mir überlassen, die Entscheidung. Ich sagte ihm (glaube 3 Stunden lang) dass ich ohne Vertrauen nicht mehr bei ihm bleiben kann und keine Kraft mehr habe zu fragen. Erst ging er. Ich habe ihm nachgerufen, dass dann Feierabend ist (ich weiß, es war Erpressung, aber ich wusste keinen Ausweg mehr). Erst rief er: Dann ist eben Feierabend und kam dann doch direkt wieder.
Heike, nach 3 Stunden rückte er mit der ganzen Wahrheit raus. Er hat mich 3 Stunden weiter angelogen (verheimlicht, in dem Fall das Gleiche). Ich dachte, er würde mir in den Bauch boxen, so Schmerzen hatte ich als er das sagte. Ich konnte nicht verstehen, wie er das so sagen konnte. (Er verstand den Zusammenhang nicht, erst am Samstag)
Ich trank Wein, rief wahllos Freunde und Familie an. (um 23 Uhr) und ging schließlich einfach raus um Zigaretten in der Kneipe nebenan zu holen.
Peter bemerkte irgendwann, dass ich weg war. Er hat mich wohl schon auf dem Friedhof im Nachbarort gesucht. Ich ging also in die Kneipe und fühlte mich relativ stark... mit einem Mal wurde mir kotzübel. Habe mich dort auf der Toilette lange übergeben. Irgendwann kam die Wirtin nach mir sehen und irgendwann kam auch Peter. ich war mit den Nerven am Ende. DieSorgen um meine Schwester, das Jahresgedächtnis, die Schule, die Arbeit, die Prüfung... alles sah aus, wie ein riesengroßer Berg. Ich schluchzte nur immer wieder: Ich kann nicht mehr. Ich schaffe das nicht mehr. Ich wollte, dass er einen Notarzt ruft. Ich fühlte mich so elend. Gott sei dank hat er mich irgendwie nach Hause geschleppt. Ich habe doch solche Angst vorm Krankenhaus, weil ich dann erst Recht an letztes jahr gedacht hätte.
Ich war Samstag noch am Zittern. Nachmittags konnte ich zu meiner Schwester. Er hat mich gefahren, weil ich nicht konnte. Abends sind wir nach Köln haben lange über alles geredet. Er hatte es dann endlich Samstag mittag schon eingesehen. Er hatte den Zusammenhang nicht erkannt.
Es geht schon wieder gut.
Aber ich muss mich wirklich schonen. Ich merke, dass ich ganz nah dran bin, einen Nervenzusammenbruch zu kriegen (wenn es Freitag nicht schon einer war). Peter hilft mir, wo er nur kann.
Er hat heute meine Cousine angerufen, mit der ich mich dann auch am Telefon gestritten hatte. Dann sagte er, ich soll nur an die Prüfung denken. Alles andere hat Zeit. Er würde alles regeln.
Und wir könnten früher aus Wohnung, hat der Vermieter gesagt. aber ich schaffe das nicht.
Muss nun schlafen.
Hoffe Dir geht es gut.
Liebe Grüße
Jeanine
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