AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos
Hallo Kirschi !
Ich bin selbst betroffen und habe meine Diagnose "Lungenkrebs-nicht operabel oder heilbar" in Alter von 57 Jahren erhalten. Mein erster Gedanke war - nicht mit mir - und ich kämpfe jetzt seit 5 Jahren mit palliativer Chemo gegen diesen Schweinehund. Mein Tumor und dessen Metastasen befinden sich Gott sei Dank ausschließlich in der Lunge und meine 3wöchentl.Chemo hält das ganze stabil. Inzwischen habe ich bereits meine 65.Chemo und lebe gut damit. Vor allem aber habe ich vor, diesem Kerl noch recht lange die Stirn zu bieten. Meine Töchter unterstützen mich sehr dabei und geben mir vor allem Kraft und Ausdauer.
Die ältere (44J.) begleitet mich zum Beispiel 3x dieWoche morgens vor der Arbeit ins Fitness-Studio, da ich Muskeltraining brauche, die Chemo zehrt einen ja aus. Sie begleitet mich auch jedesmal zur Chemo und ist mit der Erkrankung am laufenden. Denn nur wenn man ganz offen darüber spricht, verliert das Wort "Krebs" seinen Schrecken und wird einfach eine chronische Erkrankung, wie wenn jemand Diabetes hätte. Der muß tägl.Insulin spritzen, ich gehe alle 3 Wochen zu Chemo, beide müssen wir das beste daraus machen.
Deshalb wünsche ich dir und deiner Ma viel Kraft und Ausdauer, vor allem aber Kopf hoch!!!
Liebe Grüße - Trude aus Österreich
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