AW: Fühle mich unendlich allein - meine Ma hat LK
Ach, Ihr Lieben, nach etlichen Tagen finde ich Zeit, hier rein zu schauen. Ihr glaubt gar nicht, wie Eure Worte gut tun. Gerade ist es nur schrecklich. Mama hat den Infekt überstanden. NAchdem Donnerstag um 21h die Palliativ angerufen hat, dass sie nicht wüssten, ob alles seinen Lauf nehmen würde und mir anbot, im KH zu schlafen, hatte ich eine schöne Nacht dort. MAma hat sehr hoch gefiebert, war aber sehr friedlich. es war eine schöne Nacht, ich habe mich zu ihr ins Bett gekuschelt und ihre Hand gehalten. Ich war bereit, allein die Angst, meiner Schwester vielleicht Freitag nachmittag am Bahnhof sagen zu müssen, sie sei zu spät, hat mich nicht losgelassen. Nun ist Mama stabil, abr hat eine Sepsis. Etliche Hirninfarkte, Niere kaputt, sie erkennt uns nicht mehr. Hätte sie dieses Szenario vorausgesehen, sie wäre zu Grunde geangen. Eine so liebevolle, intelligente Frau...nix mehr da. Aggressiv und komplett durcheinander. Wir lieben sie so sehr, und wünschen uns gleichdass zeitig nix so sehr, dass sie gehen kann. Mein Leben entgleitet mir. Ich weiss, sie merkt nicht, wenn ich nicht da bin, aber eine innere Kraft lässt mich jeden Tag zu ihr fahren. Daneben meine Kinder (2+9), mein Mann, meine Arbeit und meine Oma (Mamas Mama), die das alles nicht fassen mag und täglich anruft.
Der Arzt sagte Samstag, sie sei auf einer Reise zwschen den Welten...das würde ihr gefallen, dieses Bild. Kennt ihr das? So zu lieben, dass man hofft, das derjenige gehen kann?
Morgen wird sie 65. Wir feiern auf der Palliativ, sie wird es nicht klar kriegen. Mein Herz blutet, dass sie uns nicht erkennt. Aber noch schhlimmer: ihre drei Enkel (meine beiden und meine NIchte, 11 Monate) berühren sie nicht. Kein Lächeln. Die zwei Kleinen merken es nicht, aber meine Grosse nimmt es wahr. Doch si möchte so gern täglich mit zu Oma.
Es ist alles so schei...e
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