AW: Verhalten während der Chemo bei Kindergartenkindern
Meine Kinder waren zwischen 10 Monaten und 10 Jahren, als ich durch die Krebstherapie ging. Die Sozialarbeiterin der Schule meiner Kinder hat zwar gewusst, was los war, aber sonst so gut wie keiner. Ob die Kindergartenlehrerin es wusste, weiss ich bis heute nicht.
Da es mir die ganze Chemozeit durch relativ gut ging, habe ich meine Kinder die ganze Zeit selber versorgt, abgeholt, hingebracht... usw. Gedanken um Infekte habe ich mir nie gemacht, habe auch kaum welche bekommen, nur ein paar Male Halsschmerzen, das war's aber auch schon.
Ach ja, weder mein Umfeld (also Nachbarn, Bekannte, Frauen, die ich bei den Freizeitaktivitäten meiner Kinder traf) hat Bescheid gewusst über meine Krankheit. Ich habe das nie an die grosse Glocke gehängt oder anderen darüber erzählt.
Meine Kinder wussten übrigens auch nichts davon, nur dass Mami ab und an zum Arzt musste, da kamen sie dann mit. Grund dafür war, dass die Schwester meines Mannes (die geliebte Patentante meiern einen Tochter) 5 Wochen nach meiner Diagnose an Brustkrebs gestorben ist. Wenn ich meinen Kindern damals gesagt hätte "eure Tante ist an BK gestorben, und eure Mami hat es gerade", irgendwie hatte ich das Gefühl, das wäre nicht so gut gewesen, deswegen wissen es die Kids bis heute nicht.
LG Karina
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