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Alt 26.05.2004, 18:05
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Gabi und alle anderen,
Meinem Vater geht es nun auch sehr schlecht, und ich verstehe zum ersten Mal die Leute, die für ihre Angehörigen hoffen, dass es schnell vorbeigeht. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so weit komme. Geistig ist er so klar, kann aber vor Schwäche höchstens noch 1 Stunde am Tag aus dem Bett in den Rollstuhl. Das Schlimmste ist, dass er so starke Schmerzen hat. Ganz üble Rückenschmerzen, ich schätze vom Liegen und Kopfschmerzen. Es ist so schlimm, das mitansehen zu müssen, ohne helfen zu können. Nun bekommt er wieder Kortison, und ich hoffe, dass die Kopfschmerzen davon besser werden. Er kann auch nachts nicht mehr schlafen, ruft mindestens stündlich, dass er anders liegen möchte. Ich frage mich, wie lange meine Mutter diese fast schlaflosen Nächte noch aushält. Ich habe schon an ein Pflegeheim gedacht, aber Freunde haben uns abgeraten. Er kriegt doch alles mit und würde sich bestimmt abgeschoben fühlen. Wie bekommt man eigentlich einen Platz im Pflegeheim. Muss der Patient überwiesen werden? Unser Hausarzt meinte auf meine Frage, da bliebe nur das Altenheim, und davon würde er dringend abraten. Aber wieso Altenheim? Kommt man ab einem bestimmten Alter nicht mehr ins Pflegeheim oder ist unser Hausarzt schlecht informiert? Wer was weiß, bin dankbar für Hinweise und wünsche allen viel Kraft und trotzdem Freude zwischendurch.
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