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Alt 21.12.2011, 21:24
Eli333 Eli333 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Meine geliebte Tochter,
nun sind es schon drei Monate, drei Monate ohne dich, für mich ist es immer noch als wäre alles nur einige Tage her. Die andren gehen weiter, sie feiern, lachen, ihr Lachen ist wie Schläge- noch größer wird mein Schmerz.
In Ohnmacht such ich Wege, die ich nicht finden kann, die Wut, die Schuld, Verzweiflung sie füllen mich so aus. Ich möchte so nicht leben. Wie lang halt ichs noch aus? Ich brauche nichts, ich brauch nur dich. Kein vorwärts kein zurück, die Zeit sie steht und jeden Tag ersehn ich nur den Augenblick dir wieder nah zu sein. Noch jung im Leben fühl ich mich so alt, bereit zu gehen, weil jeder Tag ohne dich einfach nur sinnlos ist, und hier ist niemand der mich versteht.
Ich kann die Schuldgefühle nicht abstellen, frage mich immer wieder, warum wir nicht zu einem anderen Arzt gefahren sind, vielleicht hätte der eher erkannt, anders gehandelt, vielleicht würdest du dann heute noch hier sein.
Ich lebe nicht, ich funktioniere. Ich werde nie mehr wie früher sein. Ich weine jeden Tag um dich und meine Seele wird weinen bis zum allerletzten Augenblick. Alle Hoffnung und Träume für die Zukunft jäh zerstört. Der Sinn des Lebens plötzlich verloren gegangen und ein Schmerz, der niemals aufhört. Wer sagt die Zeit heilt Wunden, der hat es nicht gesehen, der hat es nicht empfunden, wenn Kinder von uns gehn...
Du warst das Größte, Schönste und Beste was ich in diesem Leben hatte, nun bin ich allein, einsam, hilflos, verzweifelt, ohne dich.
Ich versteh es nicht, begreif es nicht, glaub es einfach nicht du warst doch erst 12 Jahre, da waren noch so viele Träume....
Ich suche nach dem Sinn, noch nie war ich so einsam. Für dich allein wär ich aus Liebe gestorben, für dich allein, für niemanden sonst auf der Welt.

in Liebe deine Mami