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Alt 28.05.2004, 18:26
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Heidi,
stell dir vor,
heute morgen war ich bei meinem Papa im Pflegeheim und er war wach. Richtig wach. So habe ich ihn seit 6 Wochen nicht mehr erlebt. Er hat total adäquat genickt oder mit dem Kopf geschüttelt. Mit seinen Augen Interesse für das signalisiert, was ich ihm erzählt habe. Er interessiert sich für Fußball und da habe ich ihm diverse Neuigkeiten von Trainerentlassungen etc. erzählt und er hat erstaunt oder verständnisvoll geguckt und . Das war fast ein richtiges Gespräch. Auch hat er meine Hand genommen und einen Kuss drauf gedrückt. Ich habe mich sooooooo gefreut. Auch hat er heute, nach so langer Zeit mal wieder gesprochen. Zwar leise, aber ich konnte doch einiges verstehen. Auch die Schwester erzählte mir, dass er heute morgen gesagt hätte "mir gehts gut" auf ihre Frage hin nach seinem Befinden. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Er war allerdings auch sehr unruhig. Ständig rumgezappelt. Aber er war ansprechbar und das war so toll.
Für mich stellt sich jetzt die Frage, war das einfach nur ein kurzes Hoch, wie es früher, als er in der Uni lag öfters vorkam. Ein Tag gut , dann wieder 2 Tage schlecht oder umgekehrt. Aber ich denke schon, dass es eben nur ein kurzes Aufflackern war. Auf jeden Fall habe ich es genossen. Auch sein Hautbild hat sich etwas gebessert. Bin so froh, auch wenn ich weiß, dass es sich auch wieder ins Negative verändern kann.
Will mir auch keine Hoffnungen machen sondern einfach nur mich über den heutigen Tag freuen.
Ich wünsche dir auch ein paaar positive Momente in den nächsten Tagen.
Herzlichen Gruß
Gabi
@Celine: ich dachte bisher, dass ein Glioblastom das fürchterlichste ist, was es im Kopf geben kann. Glisarkom kenne ich nocht nicht. Werde mich aber mal schlau machen.
Trotzt allem
Kopf hoch Celine und einen lieben Gruß
Gabi
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