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Alt 04.02.2012, 10:43
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Hallo Henner, ok, Dein Thema ist verschoben worden...

Was die Nebenwirkungen der Chemo angeht - was für eine bekommt denn Deine Frau? Bei den meisten Medikamenten ist es so, dass die NW erst zeitverzögert kommen. Bei mir war jeweils Tag 4 und 5 der schlimmste (hatte 4 EC und 4 DOC), danach ging es aufwärts, und in der dritten Woche war ich voller Tatendrang - wir haben viel renoviert im letzten Jahr, waren auch verreist. Das Bild, das man im Kopf hat, solange man nicht betroffen ist - der leichenblasse Chemopatient mit Augenringen bis in Kniehöhe, der pausenlos ko... und leidend in der Ecke liegt - stimmt wohl so nicht mehr - GottseiDank!!!


Was das bemuttern und im-Auge-haben-Wollen angeht - schwierige Sache das. Mein Mann hatte auch immer Angst, sich zu wenig zu kümmern, und das war dann manchmal zu viel... Wir hatten tatsächlich in der Mitte der Chemo eine ziemliche Krise deswegen.
Mein Rat: reden, reden, reden - und klar sagen, was man vom anderen erwartet. Ich brauchte immer auch mal ein bisschen Zeit für mich (mein Mann war dummerweise zu der Zeit auch noch arbeitslos), als das dann klar war, ging es wieder besser.

Aber eins ist auch klar - viel schlimmer als zuviel kümmern ist zuwenig oder garnicht - es hat schon Angehörige gegeben, die zu Weihnachten ihrem Krebspatienten gesagt haben, er verderbe mit seinem Thema die Stimmung...
Du hast Recht, dieser Krebs wird Euch beschäftigen, und zwar noch lange und spürbar. Das ist leider so...

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute - berichte immer mal wieder, ich werd auch hier immer mal reinschauen...

Liebe Grüße
Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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