AW: Nachdenklich.
Hallo Grace, Hallo an alle anderen Betroffenen!
Grace, ich bin schon ein paar Jahre hier in diesem Forum (vorher unter einen anderen Namen) und lese mich auch durch viele Beiträge. Heute bin ich auf Dich gestossen und bin auch etwas geschockt, was Du in den letzten Jahren durchmachen musstest. Bei mir wurde im Jahr 2007 ein MM Clarke Level IV 5,6mm pT4aN1M0 Stadium IIIB am Rücken und eine lymphonodale Metastase linke Axilla festgestellt. Ich habe am Anfang garnicht kapiert was das alles heißt und ist und bin auch ziemlich locker mit der Sache umgegangen. Als ich dann im Klinikum lag und die ganzen Untersuchungen hatte (Skelettszinti, Lymphabstromszinti, Röntgen, Sonographie, CT und MRT) und auch dieses Kontrastmittel trinken musste, war mir klar das die Ärzte mit mir anstellen können was sie wollen ,,ich steh das durch''. Ich selber habe ja keine eigene Familie, habe aber 4 Geschwister, 4 Neffen+3 Nichten- von denen auch schon wieder 6 Kinder im Alter von 1-9 Jahre rumrennen. Davon wohnen fast alle im selben Ort wie ich. Also sind wir doch eine grosse Familie und feiern auch so ziemlich jeden Geburtstag zusammen. Ich habe mir damals geschworen, das ich ja schliesslich die kleinen aufwachsen sehen will und auch Spass mit denen haben will. Ab und zu darf ich auch mal als Kindermädchen ran, das macht mir und den kleinen auch Spass. Mittlerweile sind seit meiner Erkrankung fast 5 Jahre vergangen und meine Befunde waren bisher auch immer soweit in Ordnung. Ich hoffe das ich es überstanden habe und will anderen natürlich auch Mut machen. Man sollte sich nur nicht von der Krankheit unterkriegen lassen und immer wieder kämpfen. Es ist natürlich traurig das es vielen Betroffenen schlechter geht als mir, aber ich kenne auch diese Seite. Im Oktober 2010 starb eine meiner Schwestern an Brustkrebs kurz vor ihrem 50.Geburtstag (sie hat ihren Mann 1994 an Gehirntumor verloren), kurz darauf wurde bei meiner Mutter Darmkrebs festgestellt. Ihr geht es einigermaßen gut, hat aber diesen künstlichen Ausgang und vor dieser Darmgeschichte noch einen Herzschrittmacher bekommen. Es gibt also auch in einer fröhlichen Grossfamilie so einige Schicksalsschläge. Da kann man nur hoffen das alle gesund bleiben und die anderen alle Daumen drücken das alles wieder wird. Nur nicht den Mut und die Hoffnung verlieren!
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