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Alt 14.03.2012, 20:13
Karina* Karina* ist offline
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Standard AW: Hepatisch und peritoneal metastasiertes cholangiozelluläres/Gallenblasenkarzinom

Hallo!

Ich rate dir ganz dringend Theresas Thread durchzulesen. Denn liest man das bekommt man schon Hoffnung.
Leider scheint es so zu sein, dass die Patienten in Deutschland sehr drum kämpfen müssen den Wirkstoff Abraxane als Chemo zu bekommen da es nicht Erstlinientherapie ist.

Dann zur Chemo im Allgemeinen und nur meine eigenen Gedanken:
Die Chemo kämpft ja mit dem Patienten gegen den Krebs. Wenn es nicht geht und es zu schlimm wird kann man doch noch immer abbrechen. Ob die Chemo anspringt bei einem Patienten oder nicht weiß man immer nur wenn man es ausprobiert. Die Gefahr, dass man eine Chemo umsonst gibt weil sie bei dem jeweiligen Patienten eventl. nicht wirkt ist immer gegeben.

Dann meine eigene Erfahrung mit meiner Mama, ihr Krankheitsbild war ähnlich wie bei euch:
Sie bekam Chemo (Gemzar und Cisplatin) und hat diese auch sehr gut vertragen. Kaum Nebenwirkungen (auch das gibt es!!!!) Auf Grund eines Irrtums dachte man die Chemo hätte komplett versagt und wurde abgesetzt.
Meine Mama wollte dann keine andere Chemo mehr probieren. Bis zu diesem Zeitpunkt sah sie sehr gut aus, hatte keine Schmerzen und von der Chemo auch fast keine Nebenwirkungen. Also diese Chemo hat den Krebs bis dahin auf jeden Fall in Schach gehalten. Die Tumoren waren weder gewachsen, aber auch nicht geschrumpft.
Nach dem Absetzen dauerte es nicht lange (ca. 3 Wochen) und es ging ganz steil bergab. Also ohne Chemo denke ich, weiß man wohin der Weg führt und da hilft dann in der Tat nur ein Wunder.
Ob die Chemo bei weiteren Gaben dann mehr Nebenwirkungen gezeigt hätte kann ich natürlich nicht sagen. Angeblich subsummieren sich die Nebenwirkungen umso länger man ein Medikament verabreicht.

Dann, meine Mama sagte, sie möchte keine Chemo mehr da sie der Meinung war mit dieser Krankheit möchte sie nicht leben und es wäre ihr dann egal ob es drei Jahre oder drei Monate noch sind. ABER, das ist Einstellungssache und auch diese Einstellung muss man akzeptieren selbst wenn sie einen gar nicht gefällt. Man kann nur Möglichkeiten anbieten, aber entscheiden muss es der Betroffene selbst.

Ich wünsche euch nur das Beste!

Karina

Geändert von Karina* (14.03.2012 um 20:23 Uhr)
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