Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 16.03.2012, 21:03
Skywalkerin Skywalkerin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2012
Beiträge: 32
Standard Mein Opa hat Lungenkrebs

Hallo!
Da es mir schon immer in schlechten Zeiten geholfen hat etwas niederzuschreiben, bin ich nun auf dieses Forum gestoßen.

In meinem Kopf herrscht sehr großes Chaos, Angst, Verzweiflung, Trauer usw.

Ich habe gestern erfahren, dass mein Opa Lungenkrebs hat. Dazu muss ich sagen, dass er nie einfach "nur" ein Opa für mich war bzw. ist. Er ist mehr wie ein Vater, ein Seelenverwandter. Und das seit mittlerweile 25 Jahren. Wir hatten schon immer eine hmm wie soll ich sagen besondere Verbindung zueinander, haben immer zueinander gehalten. Klar gibt es auch mal Stress aber nix tragisches. Immer so dass es dem anderen dann eh nich gut geht, wenn man mal ein paar tage (zb durch Streitigkeiten) nicht miteinander redet.

Er war meistens immer recht fit in seinem Leben. Seit dem Winter vor einem Jahr änderte sich das sehr. Letztendlich hat er den Krebs ja nun schon ne ganze Weile in sich "getragen".
Er wohnt bei meinen Eltern und mir mit im Haus also war er bisher immer so gesehen in meiner Nähe. Ich vermiss ihn jetz schon sehr wo er im KH liegt.
Ich versuch mich zwar zusammen zu reißen aber mich überkommen dauernd Heulattacken . In meinen Träumen habe ich mir immer ausgemalt er würde in ein paar Jahren, wenn ich mal heiraten sollte dabei sein aber das wird wohl niemals so sein.

Die Ärzte meinen bisher er hätte noch ein paar Monate bzw. so genau könne man das halt nich sagen. Ich mach mir solche Sorgen . Um ihn, um die Familie, um mich... ich bin (leider) so ein Mensch, der sich schnell runterziehen lässt bzw. das dann auf das gesamte Leben überträgt :/. Ich studiere zur Zeit und ich weiss gerad gar nich wie ich das durchstehen soll -.-....ich war mal ein Jahr lang in psych. Behandlung ("Gesprächstherapie" sag ich mal), weil ich generell Schwierigkeiten hatte mit Dingen klar zu kommen bzw. mir das Leben selbst zu schwer gemacht habe. Ich überlege ob ich mich wieder darum bemühen sollte? Oder abwarten? (Bin damals von mir aus zum Psychologen gegangen weil ich derbe unglücklich mit mir und meinem Leben war)...das klingt vielleicht komisch aber ich habe Angst in ein totales Loch nun zu fallen .....

ich will nich ohne ihn sein ..ich fühl mich wie in nem falschen Film. Oder wie in nem Albtraum aus dem man hofft wieder aufzuwachen . Ich kann es null realisieren....ich könnt nur heulen .

Ich habe mir seit gestern ne ganze Menge durchgelesen über Krebs allgemein usw..erst mal versucht mich so mit dem Thema zu beschäftigen. Meine Oma (also die Frau meines Opas) ist an Krebs (Darmkrebs) gestorben, da war ich 3 Jahre alt. Mein Onkel, was der Sohn meines Opas war, ist vor wenigen Wochen auch gestorben (an Kehlkopfkrebs).... was mich daher immer wahnsinniger macht ist die Frage wie hoch nun das Risiko für meinen Vater (mein Opa ist der Vater meines Vaters) ist auch Krebs zu bekommen und für mich sowie für meinen Bruder ....aber sooo genau (so weit ich das auf Anhieb lesen konnte) kann man das ja eh nich sagen? Bzw. das Risiko ist "halt" höher.....


Naja das soll gerad mal reichen...muss erst mal meine Gedanken weiter ordnen :/

Geändert von Skywalkerin (16.03.2012 um 21:10 Uhr)
Mit Zitat antworten