lungenkrebs
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet. Sorry, aber ich hatte vielum die Ohren.
Mein Vater ist am 7.5.02 nun auch verstorben. Bei ihm kam die Diagnose im September 01. Wie Ihr vielleicht noch wißt, wohnte mein Dad 400 km von mir entfernt und wir haben ständig miteinander telefoniert. Ich erfuhr erst im Januar von seiner Krankheit. Ständig habe ich ihm gesagt, daß ich ihn besuchen möchte, aber er wollte immer auf besseres Wetter warten. Dann habe ich am 5.5. Abends bei ihm angerufen. Mir wurde gesagt, daß er schon schläft. Das hat mich gewundert und habe dann nachgefragt.Seine neue Frau (ich kannte sie bis dato noch nicht) sagte mir dann ich solle sofort kommen. Wir sind am nächsten Morgen ganz früh losgefahren. Als wir dort ankamen, lag da nur noch ein Häufchen Elend. Ich war wirklich auf viel gefaßt, da er ja schon mal Krebs hatte. Nachmittags habe ich ein langes Gespräch mit dem Arzt gehabt. Er wollte absolut nicht ins Krankenhaus. Der Doc sagte nur, daß es auf die Dosierung der Medikamente ankommt. Abends sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Ich habe mich lange von ihm verabschiedet und ich war total froh da gewesen zu sein. Am nächsten Morgen hat sein Herz aufgehört zuschlagen. Ehrlich gesagt ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. 3 Tage später sind wir in den Urlaub geflogen. Ich hatte es ihm und seiner Frau versprochen und eigentlich war ich froh. Ich konnte das alles viel besser verarbeiten. Als wir abgeflogen sind war gleichzeitig die Beerdigung. Ich hatte das Gefühl, daß er über den Wolken ganz nah bei mir war.
Ich glaube der glücklichste Moment für ihn war als ich mit seiner Frau amn seinem Bett saßen. Seit dem Tot habe ich ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu ihr. Ich habe meinen Vater verloren aber eine ganz tolle Familie gewonnen.
Aber auch ich denke oft an ihn. Vorallem sehe ich ihn immer wieder wie er mich vor 3 Jahren zum Traualtar geführt hat. Leider konnte ich ihm seinen größten Wunsch Opa nicht mehr erfüllen aber ich werde meinem Kind ganz viel von seinem tollen Opa erzählen.
Auf der anderen Seite geht es meiner Mutter gesundheitlich ganz gut. Sie arbeitet schon wieder voll. Und die erste Nachuntersuchung hat auch nichts neues ergeben.
Tja so kann es im Leben manchmal gehen. Der eine schafts und der andere nicht! Traurig aber wahr!!!
Also weiterhin viel Kraft und Trost an Euch alle.
Ihr seit die beste Therapie!!!
Nicole S.
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