AW: Hoffnung für eine Kämpferin
Hallo Seestern,
Ich kann Dich so gut verstehen, es klingt so hart, aber ich kann aus meiner eigenen Erfahrung mit Sterbenden, die noch bei vollem Bewusstsein waren, sagen: Irgendwann stellen sie normalerweise von selbst das Essen ein und dann auch das Trinken.
So war es bei meinen beiden Omas. Sie sind zuhause bei uns gestorben. Und auch der Vater meiner Nachbarin, der gerade an Krebs gestorben ist, hat es auch so gemacht.
Anfangs ermuntert man sie noch, doch etwas zu essen und ausreichend zu trinken, aber es hilft immer weniger und dann lässt man sie irgendwann einfach in Ruhe. Sie schlafen dann immer mehr und sobald sie das Trinken eingestellt haben, dauert es nicht mehr lange, meistens nur noch 1 oder 2 Tage.
Jetzt ist es natürlich so, dass Deine Mutter sich nicht mehr äußern kann und das finde ich so schwierig. Wie soll man dann wissen, ob sie nicht doch an Durst leidet?
Ich würde da auch Rat bei einer Palliativ- oder Hospizhilfe suchen. Die können das einfach besser einschätzen. Die wissen dann auch eher wann der Zeitpunkt ist. Wichtig sind die Schmerzmittel. Schmerzen soll sie keine leiden! Durch die Schmerzmittel sind sie dann natürlich noch zusätzlich mehr in einem Dämmerzustand und merken noch einmal mehr weder Durst noch Hunger.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole
Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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