AW: Mittendrin und dennoch außen vor
Ja, leider ist das so mit der Schweigepflicht! Dennoch könnte deine Mutter mit dir gemeinsam versuchen, einen Arzt zu sprechen. Vielleicht habt ihr Glück und erfahrt ein wenig mehr. Ich kenne diese Gefühl, das du beschreibst nur allzu gut. Man ist derart ohnmächtig und die Phantasie kann einem übel mitspielen, vor allem auch deiner Mutter! Es ist sehr traurig, dass dein Papa so krank ist, doch dass er seine Frau auch so ausschließt, macht das Ganze noch viel unerträglicher.
Natürlich ist es sehr, sehr schwer, als Betroffener diese Diagnose zu realisieren, sie annzunehmen und damit zurecht zu kommen und die Menschen sind halt alle unterschiedlich. Einige müssen reden, andere machen das alles erst einmal mit sich selbst aus. Du kennst deinen Papa am besten. Vielleicht hilft es auch, wenn ihr ihm klipp und klar sagt, dass ihr mit der Wahrheit besser umgehen könnt als mit dem Nichtwissen. Es kann sogar sein, dass er euch "schützen" will, euch nicht mit der Diagnose belasten will. Versucht es noch einmal auf diesem Umweg...
alles liebe
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...
Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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