Einzelnen Beitrag anzeigen
  #268  
Alt 06.05.2012, 11:28
kinder kinder ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.04.2012
Beiträge: 8
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Zitat:
Zitat von nicki5656 Beitrag anzeigen
Registriert seit: 11.04.2012
Beiträge: 3
Standard Hallo
Hallo......
ich habe jetzt nichts gefunden wo ich mich vorstellen kann deshalb mache ich es jetzt einfach hier und erzähle euch kurz meine geschichte.....ich würde mich sehr darüber freuen wenn sich jemand von euch melden würde mit dem ich gemeinsam vielleicht die trauer irgendwie verarbeiten kann......weil ich versuche es jetzt seit oktober und ohne scheiß ich komme damit einfach nicht klar.....

Also ich bin nicki ich bin 28 jahre alt.....meine mama war an lungenkrebs erkrankt. zuerst war sie normal im krankhaus erhielt chemo aber als sie auf die palliativ kam gingen bei mir schon alle alarmglocken aber irgendwie wollte ich es nicht wahr haben also fuhr ich weiter ohne mir gedanken zu machen dorthin......
dann irgendwann waren die schwestern dran sie sollte doch einen katheter gelegt bekommen ......meine mama war dagegen ich habe sie dazu überredet (ein grund warum ich mir vorwürfe mache)
nun gut sie hat sich das teil legen lassen.......(ich mache mir so wahnsinnige vorwürfe das ich ihr dadurch ihr das letzte bisschen genommen habe....haääte man es vielleivht gelassen vielleivht hätte sie sich noch aufgerafft)
stimmt natürlich nicht aber ich habe das gefühl.......
die chemo schlug nicht an und meine mama sollte tabletten bekommen sie wollte sie absolut nicht nehmen ich versucht sie zu überreden aber meine mama schaltete auf stur ich suchte rat beim pfleger.......dieser sagte mir das die tabletten meiner mama höchstens zwei wochen bringen würden und das wenn sie sie nicht nehmen will ich sie doch lassen soll....(scheiße bin grad an weinen ohne ende.....ich komm einfach nicht damit klar)ich ließ sie dann natürlich.......aber ich wollte doch kämpfen.....scheißegal wie ,hauptsache ich verliere sie nicht......naja das ende vom spiel ist das ich nun alleine dasteh.....nur mit der gewissheit das ich die ganze zeit bei ihr war und ihre hand gehalten habe als sie starb aber trotzdem komm ich mir total hilflos vor.....das alles ist im oktober passiert und ich würde mich sehr darüber freuen wenn sich leute melden mit denen ich gemeinsam die trauer verarbeiten kann.....weil alleine komme ich nicht damit klar.......habe es mit feiern , dem ständigen aufsuchen ihrer grabstätte und alkohol versucht aber nichts hilft......ich habe das gefühl daran zu zerbrechen.....mir entgleitet alles......
Servus Nikki,
gerne hilft man sich gegenseitig, gerade wärend der zeit der trauer. aber ob das per meil funkktioniert? Ich habe im Dezember 2011 meinen SChwiegervater verloren und vor 5 Tagen einen sehr guten Freund. Beide male habe ich verstanden, dass es ein zeichen von kraft und vernunft ist, sich ausserhalb hilfe zu suchen. man muß ja nicht gleich zu psychologen gehen, wenn man das so wie ich nicht will. es gibt sehr gute selbsthilfegruppen für hinterbliebene, heilpraktiker die spezialausbildungen , heilpädagogen usw. als erste anlaufstelle würde ich dir aber eine selbsthilfegruppe und nicht die dauerparty und alkohol empfehlen!!!

Und nun meine eigenen worte für dich: wir alle wollen geliebte menschen nicht so früh und auf solch einen weise verlieren. also tun wir das, was wir als richtig empfinden in diesem augenblick. Etwas einfach kampflos geschehen lassen, dass liegt nicht in der natur von uns menschen. Und DU hast in diesem Augenblick DAS richtige für Dich Und DEINE mutter getan. Also zweifle nicht daran und an dir.
Ich hofe ich höre wieder von dir und holst dir wirklich hilfe!
LG und bis bald
Marita

P.S.: So neben bei: Seit 2010 bin ich selber zwei mal an Krebs erkrankt und viele Freunde gehen trotzdem vor mir! Aber Aufgeben gibt es bei mir nicht! Und meine Kinder werden irgendwann auch vor einer Entscheidung stehen die ihnen nicht leich fallen wird . aber es wird in diesem augenblick dann die richtige sein.
Ich umarme dich ganz doll!!!!