Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom
Hallo zusammen!
Ich war jetzt über eine Woche bei meinen Eltern. Peter, bei meinem Vater ist es wie bei deiner Mutter. Es ist furchtbar, ihn so zu sehen. Er liegt fast nur noch im Bett, höchstens wenn die Schwester morgens da ist kurz in den Rollstuhl. Er kann fast nichts mehr bewegen. Selbst die "gute" Seite verliert alle Muskeln und Kraft. Wir mussten ihm Windeln anziehen, wegen Durchfall und Blasenentzündung. Ich möchte ihm so gerne so viel Gutes tun, aber er hat zu nichts mehr Lust.
Mir geht es ähnlich wie dir, Gabi. Man will ja doch nicht ganz aufgeben. Und wenn dein Vater wieder besser ansprechbar ist, könntest du nicht fragen, ob er noch eine Untersuchung machen möchte? Ich zweifle immer noch, ob ich eine 2. Meinung wegen einer Operation einholen sollte. Vielleicht mag ein anderer Chirurg ja doch operieren? Nur, bringt es das? Würde sich der Zustand verbessern, könnte mein Vater wieder aufstehen, sich bewegen? Oder würde er nur länger ans Bett gefesselt sein? Ich habe ihm vorgeschlagen, H15 zu nehmen, aber ich glaube, er will es nicht. Hat es sich angehört, aber weder ja noch nein gesagt. Er hat aber auch noch nicht gesagt oder angedeutet, dass er aufgibt. Ich habe den Verdacht, er wartet einfach drauf, dass es ihm wieder besser geht.
Und nun sitz ich wieder bei der Arbeit und kann mich gar nicht konzentrieren.
Bravo Celine, das ist die richtige Einstellung. Ich bin sicher, meinem Vater würde es auch noch gut gehen, wäre nicht der Schlaganfall dazwischen gekommen.
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