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Alt 15.06.2004, 18:25
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Gestern hieß es von den Ärzten, dass der Tumor gar nicht "so" schlimm gewachsen sei bei meinem Vater. Sie vermuten viel mehr, dass die Schwäche, Bewegungsunfähgikeit und nahezu Bewusstlosigkeit durch Strahlenschäden verursacht wird. Mein Vater hat die volle Dosis, 60 Gy bekommen, und wie sich jetzt herausstellt anscheinend nicht vertragen. Die Bestrahlung hat das Gehirn zu sehr angegriffen, deswegen kommt es jetzt zu Ausfällen. (Vielleicht auch deswegen der Schlaganfall? Das sagen die nicht, ist aber meine Meinung.) So gesehen können wir gar nichts machen. Selbst wenn man jetzt darüber nachdenkt, ob weitere Chemo oder vielleicht doch eine weitere OP möglich wäre, die zerstörten Zellen können nicht zurück geholt werden. Gibt's das? Hat jemand schon mal davon gehört? Dass Bestrahlungen ziemlich ungesund sind, war mir klar, aber dass sie so viel Schaden anrichten? Wieso geben die dann eine so hohe Dosis?
Jedenfalls hat mein Vater wieder längere Wachphasen, in denen er nicht gerade gesprächig ist, aber auf Fragen antwortet. Er soll jetzt wieder versuchen, selbst zu essen und zu trinken, und dann wollen sie ihn nach Hause schicken. Gestern hörte es sich noch an, als bliben uns nur noch ein paar Tage. Versteh mal einer die Ärzte.
Peter, ich drück die Daumen für das Ergebnis.
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