Hallo Assi, Sandra und Marion und alle anderen im Netz,
ja die Beerdigung war sehr sehr schön, mein Papa hätte sich sicherlich sehr gefreut über die herzliche Anteilnahme und das riesige Blumenmeer. Aber mir wäre lieber er würde noch leben. Aber es ist nicht mehr zu ändern.Ich glaube ich komme nicht einfach darüber hinweg das er nicht mehr jeden Tag zu uns kommt und einfach nur da!!!! ist. Es ist so schwer, ich hätte das nie gedacht. Ich
könnte immer nur heulen und schreien wenn ich nicht wegen des Geschäftes mich zusammen nehmen müßte. Hoffentlich heilt auch die Zeit die Wunden. Wir waren ja 8 Stunden bei seinem Sterben dabei und haben ihn begleitet, er ist am Schluß ganz einfach eingeschlafen. Vorher hat er sich ewig gewehrt , obwohl er ja nicht bei Bewußtsein war , aber ich habe gefühlt,daß er mich versteht wenn ich mit ihm rede, er hatte Tränen in den Augenwinkeln.
Irgendjemand hat über Blut geschrieben. Mein Vater hatte auch über Stunden Blut aus der Nase oder Mund abgesondert.Die Ärzte sagten, daß wäre von der Gerinnung, da die Leber zerstört ist von den Metastasen, manchen weinen sogar Blut. Auch am Körper sieht man schon bei Lebzeiten blaue Flecke, die auf die gestörte Gerinnung hinweisen. Liebe Arlette, auch mein herzliches Beileid, ich kann total mit dir mitfühlen. Der Krebs ist so furchtbar heimtückisch und schnell, vor allem der Lungenkrebs ist fast unbesiegbar weil er so schnell streuen kann in die wichtigsten Organe wie Leber und Hirn. Ich bin froh , daß mein Vater nicht lang leiden mußte nur die 8 Stunden und da war er nicht mehr bei Bewußtsein. Oh Gott, ich frage mich warum mußte der Krebs so blöde sitzen und konnte nicht op.werden. Alles was nicht im Gesunden op. werden kann ist aussichtslos , er kommt irgendwann auf leisen Pfoten wieder wenn man nicht mehr damit rechnet. Ich hoffe für alle anderen das sie eine bessere Chance haben als mein geliebter Papa. Ich hoffe auch, daß ich es irgendwann akzeptieren kann, ihn durch diese Krankheit verloren zu haben. Ich glaubs aber nicht.Viele Grüße, Petra