hi miri!
danke fuer deine netten worte!
sowas baut mich auf.
im augenblick ist es schwer. dem dad gehts nicht so toll. er blubbert beim atmen wie eine quelle. es sitzt so tief, dass wir nicht absaugen koennen. und er hat schmerzen. er hat heute seine erste morphinspritze bekommen.

es sieht irgendwie nicht gut aus. ups, jetzt hat er gut gehustet, das blubbern ist nicht mehr so arg. aber trotzdem, ich wuensche mir, dass er bald gehen kann. es ist schlimm, ihm zuzusehen, wie er leidet...
was mich im augenblick noch aergert, ist die tatsache, dass ich mich nicht einmal zu 100% auf meinen dad konzentrieren kann, weil die situation mit meinem bruder immer noch nicht geklaert ist. es ist jetzt zwar eine kurzzeitpflegeeinrichtung da. suboptimal zwar, aber fuers erste genug. danach kommt die langzeitpflege. meine mom brabbelt irgendwas von doch zuhause pflegen mit pflegedienst und so. aber das geht einfach nicht. das packt sie nicht. sie hat angst, dass sie, wenn sie meinen bruder ins heim gibt, zum sozialfall wird, weil ja ihre kompletten ersparnisse drauf gehen, bis die hilfe zur pflege greift. manchmal ertappe ich mich, wie ich dem kleinen kerl regelrecht sauer bin, weil er schon so oft irgendwas in unserer familie hat schief laufen lassen. und dann bin ich sauer auf mich, weil er ja am wenigsten dafuer kann, dass alles so ist, wie es ist.
also, drueckt daumen fuer eine baldige erloesung fuer meinen dad. - wie pervers ist es eigentlich, sich so etwas zu wuenschen?!?! aber wenn ich ihn mir anschaue, wie er da liegt und roechelt und leidet... ich hab heute zufaellig die digicam von meinen eltern gefunden, und die fotos darauf angeschaut. da waren einige von meinem dad drauf.

und auf den meisten hat er entweder ein gesicht geschnitten oder gelacht. das war mein dad! und er fehlt mir.