AW: Meiner Mutter geht es sehr schlecht...
Hallo AnjaBirgit!
Es tut mir sehr leid für euch, dass ihr so leiden müsst.
Ich habe am 22.10.2012 meine Schwiegermutter an diese Krankheit verloren.
Die Geschichte hört sich ja richtig "abenteurlich" an. Was ich hier im Forum so gelesen habe, ist Heidelberg ja eine der Top-Adressen in Deutschland. Aber wenn man sich deine bzw. die Geschichte deiner Mutter liest, glaubt man fast, dass sie sie für ein Versuchskaninchen halten.
Bei meiner Schwiegermutter wurde im Oktober 2010 Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt, sie wurde erfolgreich operiert und bekam dann Chemo. Nach einer der 3-monatigen Kontrollen wurden im März 2012 Lebermetas festgestellt. Inoperabel, da die ganze Leber voll war. Die erste Chemo schlug nicht an, dann wurde auf eine andere gewechselt (Xeloda). Diese vertrug sie überhaupt nicht, sie wurde immer schwächer, der Kreislauf war am Boden und sie konnte weder trinken noch essen. Die Chemo wurde abgebrochen und es gab auch keine Alternative. Zum Schluss hatte sie schon Lungen- und Knochenmetas und es ging dann sehr schnell. Sie hatte anscheinend "wenig" Schmerzen, da sie lange mit dem 25ym Fentanylpflaster und den Novalgin-Tropfen auskam. Ganz zum Schluss, dh ca. 1 Woche vor ihrem Tod, mussten wir auf 50ym Fentanylpflaster erhöhen und 1/2 Ampulle Vendal alle 4 Stunden spritzen.
Wir hatten uns Gott sei Dank gut 2 Wochen vor ihrem Tod eine 24-Stunden-Pflege organisiert und die half uns extrem bei der Hilfe, sie war eine ausgebildete Palliativschwester, dh. sie betreut hauptsächlich sterbende, meist Krebskranke.
Selber ist man sehr schnell überfordert, man möchte dem Kranken helfen, weiß aber nicht wie.
Diese Schwester machte uns auch darauf aufmerksam, dass nicht alle Patienten die Novalgintropfen vertragen, manche müssen sich davon übergeben und das war auch bei meiner Schwiegermutter der Fall.
So, liebe AnjaBirgit, ich kann dir nicht wirklich einen Rat geben was du tun sollst.
Bist du bei den Arztgesprächen dabei, weißt du was die Ärzte ihr sagen bzw. was will deine Mutter?
Viel Kraft und liebe Grüße,
Susanne
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