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Alt 04.11.2012, 21:28
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Registriert seit: 21.11.2008
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Standard AW: Meiner Mutter geht es sehr schlecht...

Hallo,

der viele Blutverlust, der niedrige HB Wert, das alles kommt mir sehr bekannt vor.......

Ich möchte Dir keine Angst machen, nur unseren Fall schildern.

Meine Mum hatte auch ganz starken Blutverlust, anstelle von Kot kam immer mehr Blut raus. Sie bekam Blutkonserven und trotz allem stieg der HB Wert nicht. Auch 2 Magenspiegelungen brachten kein Ergebnis, woher das Blut kommt.

Als die Ärzte die 3. Spiegelung machen wollten, habe ich mir den Chefarzt geschnappt und mal Klartext mit ihm gesprochen: Was würde er an meiner Stelle tun, wenn es seine Mutter wäre...... Weiter herum experimentieren????

Ich bekam die Antwort: Ich würde meine Mutter nach Hause nehmen und sie in Ruhe lassen.

Das habe ich gemacht. Meine Mum bekam keine Bluttransfusionen und keine künstliche Ernährung mehr, wurde nicht mehr mit Untersuchungen geplagt und durfte nach 3 Wochen zuhause in Frieden einschlafen.

Ich wollte Dir keine Angst machen, aber noch eine Chemo? Noch mehr Nebenwirkungen? Noch mehr leiden? Und für was? Für vielleicht ein paar Tage Leiden mehr???? Irgendwann kommt der Zeitpunkt, auch mal eine für sich selbst harte Entscheidung zu treffen.

Schau dass Deine Mum richtig auf Schmerzmittel eingestellt wird. Das Pflaster alleine reicht nicht. Notfalls die Tropfen erhöhen. Schau mal auf den letzten Seiten unseres Threads. Irgendwo hatte ich unsere Medikamentenliste gepostet. >> Heute in der Uniklinik Heidelberg <<

Viel Kraft!
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
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