[IrinaPeters]

Liebe Sina, ich möchte dir meine Geschichte erzählen und hoffe, dass es die weiter hilft. Ich bin 38 Jahre alt und habe vor 6 Monaten meine Schwester mit 27 Jahren durch Lungenkrebs verloren. Sie hat eine lange und schwere Krankheitsgeschichte hinter sich 6 Chemotherapien und mehrzählige Bestrahlungen, insgesamt hat es ihr Leben um 6 Jahre verlängert. Wir als Familie waren sehr glücklich darüber und freuten uns sehr über jede gute Nachricht. Sie hat sich dennoch vor einem Jahr entschlossen keine Behandlungen durchzuführen. Sie sagte: „ Mein Leben ist so nicht lebenswert und ich möchte nicht am den Folgen der Chemotherapie sterben“. Weil es ihr zu dem Zeitpunkt gut ging (sie sah sehr gut aus, unternahm Reisen mit Feindinnen, genoss ihr Leben) haben wir diese Nachricht nicht so ernst genommen. Im April dieses Jahres bekam sie Atembeschwerden, war oft müde, wurde stiller, hat aber bis dahin ihren Alltag alleine gemeistert. Vier Wochen später wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert und die Prognose noch höchstens zwei Leben zu leben mitgeteilt. Sie lebte noch 10 Tage und hat im vollen Bewusstsein von ihren lieben Abschied genommen. Die Aussage des Arztes: „ Genießen sie die Zeit die sie noch mit ihm haben“, kann ich jetzt sehr gut verstehen!