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Alt 04.07.2002, 00:07
Gast
 
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Standard Behandlungsmethoden nach Diagnose Darmkrebs

hallo mandy,

grundsätzlich gilt imho, dass nach einer op eben NICHT alles in ordnung ist. wer dies glaubt, handelt fahrlässig. wichtig ist, dass man krebs als "zustand" und nicht als krankheit sieht. man muss sich mit seinem feind arrangieren und kompromissbereit sein. der wohl grösste fehler ist, sich gesellschaftlich zurückzuziehen. keine falsche scham: redet mit freunden und bekannten. spätestens dann erkennt man, wer dieses privileg verdient hat.

meine frau hat krebs (ich berichtete darüber). der primärtumor, ein GIST wurde vor knapp 2 Jahren entfernt. er methastisierte in die leber und die lunge.

und nun kommt´s: sie wird seit april mit GLIVEC behandelt. GLIVEC kommt aus den USA und ist in deutschland (noch) nicht zugelassen. Bereits nach vier wochen bildeten sich die methastasen in der leber messbar zurück, der tumor in der lunge verfault regelrecht. der müll wird wöchentlich bronchoskopisch entsorgt.

OK, hört sich einfach an. am anfang war es ein harter weg. meine frau ist mittlerweile ein richtiger routinier geworden und ich liebe ihren üblen mundgeruch:-)

mandy, sprich das thema GLIVEC mit einem onkologen an. es gibt anzeichen dafür, dass das medikament auch bei anderen darmkrebsformen anspricht. vor allem aber: bei meiner frau zeigten sich KEINERLEI nebenwirkungen.

nach einem aktuellen urteil des BSG kassel müssen die versicherungen die kosten für GLIVEC übernehmen, wenn eine besserung des zustandes eintritt. wir haben die zusage bereits erhalten.

mandy, kopf hoch, habt mut und zeigt dem biest, dass ihr ihm keine chance lasst. ich werde demnächst weiter berichten.

liebe grüsse aus giessen
walter
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