Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Halllo Heike
Ich habe leider in den letzten Jahren wirklich zugenommen. Ich habe aber rundherum zugenommen und nicht nur am Bauch. Ich habe aufgehört zu Rauchen, ich konnte nicht mehr so viel Sport machen und ich wurde ja auch älter. Alles war damit ganz leicht zu erklären.
Erst nachdem der Tumor draußen war, habe ich den Unterschied gemerkt. Der Tumor hat im Bauch so ziemlich alle Organe beeinträchtigt. Ich hatte Magenprobleme und Sodbrennen. Oder ich konnte nicht viel trinken, denn dann musste ich sofort aufs WC. Wenn ich heute so darüber nachdenke, war es fast wie schwanger.
Ich konnte es erst auch nicht glauben. Aber der Arzt meinte nach der Operation, dass ich nun mindestens um 5 kg leichter wäre, da der Tumor so groß war.
Blutbild habe ich bei der letzten Gesundenuntersuchung also vor ca. 2 Jahren machen lassen. Aber soviel ich weiß werden Tumormarker nicht präventiv getestet.
Außerdem war ich sehr gut darin, Sachen die ich nicht wahrhaben wollte, einfach nicht zu sehen. Die Diagnose Hämmorhoiden war mir sehr willkommen.
Es hat dann nochmals ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich endlich zum Arzt getraut habe. Hätte ich länger gewartet ????
Übrigens habe ich im nachhinein erfahren, dass meine Großmutter auch an Darmkrebs gestorben ist. Also war ich auch genetisch vorbelastet.
Ich muss sagen, die Informationen, die ich mir dann aus dem Internet geholt habe, haben mir die Augen geöffnet.
Zum Thema "Alterskrankheit" möchte ich nur sagen ich bin jetzt 49 und fühle mich nicht "Alt".
Ich habe in einem Bericht gelesen, dass man bei genetischer Vorbelastung darauf schauen sollte, wann die Krankheit bei dem Familienmitglied ausgebrochen ist. Ich glaube 5 Jahre (ich hoffe, dass ist richtig) vor diesem Alter, sollte man dann selbst eine Vorsorge-Untersuchung in dieser Richtung machen.
Liebe Grüße Brigitte
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