Einzelnen Beitrag anzeigen
  #389  
Alt 24.01.2013, 23:09
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren

Hallo,

Wollt mal wieder schreiben, wie es mir geht.

Erstmal Danke fürs Daumendrücken (in anderen Threads)! Auch wenn es für das MRT am letzten Mittwoch wohl nicht so viel gebracht hat... Es gibt zwar nur eine sehr kleine Stelle mit neuer Kontrastmittelaufnahme, aber sonst hat sich doch einiges verändert. Es haben sich offensichtlich 3 Zysten im Tumorbereich gebildet, die eventuell für die Zunahme der Störungen im linken Bein, vor allem Fuß verantwortlich sein können. Aber keine KM Aufnahme in dem Bereich. Hoffentlich versteckt sich nich ein neues schönes Rezidiv vor dem MRT und zeigt sich dann im PET SCAN. Mein Neurochirurg hat gesagt, es scheint was im Busche zu sein und meinte PET SCAN wäre angeraten. Wollen dann im Tumorboard über meinen Fall sprechen, wenn sie die Ergebnisse des PET SCANs hätten und müßte danach noch mal nach Köln kommen... Immerhin tun sie alles mögliche, damit ich nicht dauernd hin- und herfahren muß...

Dabei fühle ich mich sonst eigentlich echt gut... Schlafe gut meine 6 - 7 Stunden und meist ohne Mittagsschlaf. Vor 1 bis 2 Jahren gings mir nicht so gut. Es kann sicher nicht jeder 2000 km selber und bei Winterwetter fahren. Aber ich hatte einfach Lust am WE einige Sachen in Deutschland zu machen und auf andere Gedanken zu kommen...

Ansonsten hat das Daumendrücken schon was genutzt! Habe es wegen Winterwetter vorgezogen. einen Tag vor Nachuntersuchung mit Auto nach Köln zu fahren wegen Winterwetter. Trotz Messe in Köln noch bezahlbares einfaches Hotel im Zentrum gefunden mit freiem kostenlosen Parkplatz in 20 m Entfernung. Bin am Freitagnachmittag wie schon am Donnerstag von Paris nach Köln zwar bei Winterwetter aber ohne jeden Stau nach Hamburg gefahren.

Vor einer Fete in einem Segelclub in dem ich bin, noch 500 m am Elbsandstrand gejoggt. Fete war schön, wenn auch feucht fröhlich mit Litern an Feuerzangenbowle, Tanz und guter Musik aber wenig Schlaf.

Samstag in meinen Heimatort bei Paderborn gefahren. Da mein Vater aber in Heim ist und mein Elternhaus leer steht und nicht beheizt ist, wollte ich erst Übernachtungsmöglichkeit suchen. Da das aber nicht so einfach war, wie ich gedacht hatte, hab ich dann bei Neffen auf Couch geschlafen und wir haben noch ein paar Flaschen gutes deutsches Bier geleert. Meinem Vater geht es wie immer, meine Mutter kann ich seit September 2012 ja leider nur noch auf dem Friedhof besuchen... Allerdings blieb es ihr so erspart, qm Grab eines ihrer Kinder zu stehen...

Sonntagabend wegen immer noch Winterwetter wieder nach Köln wegen Untersuchung in Strahlenklinik und PET SCAN am Montag. Anderes Hotel im Zentrum aber wieder Parkplatz vor der Tür ohne zu suchen und Zimmer trotz Verspätung noch frei. Und auch wieder ohne Stau und Unfall aber mit ein bisschen Eisregen... Am Montag morgen auf Weg zu Fuß zur Strahlenklinik an verschiedenen Stellen einen Handschuh und Mütze verloren und alles wiedergefunden...

Hab Montagabend nach PET SCAN in Monschau übernachtet, da doch ein bisschen müde und Schneefall im Raum Paris angesagt... Am Dienstag dann in Ruhe durch die verschneiten Ardennen nach Hause gefahren.

Jetzt hoffe ich nur noch, daß PET SCAN diese Glückssträhne noch etwas fortsetzt... Es muß ja kein großes Rezidiv sein, es könnten ja auch Spätschäden der Strahlentherapie von 2009 sein...

Egal wie es weitergeht, ich lasse mich noch nicht unterkriegen und ihr solltet dies auch nicht tun...

Liebe Grüße aus Paris,

Kai-Hoger