Thema: Hilfe Hilfe
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #14  
Alt 22.02.2013, 22:13
Peppi79 Peppi79 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.01.2013
Beiträge: 20
Standard Wichtige Fragen an Erfahrene

Hallo,

ich bin zwar "nur" Angehöriger, jedoch wollte ich "Erfahrene" User fragen:

Meine Mutter bekam an Weihnachten die "Diagnose" Lungenkrebs, anhand einer Röntgenaufnahme, sowie einer CT-Aufnahme, wobei auch gleich die Organe angeschaut wurden.
Die Organe sahen gut aus, jedoch ist auf dem CT "Etwas" ca. 5-6 cm großes, was um die Aorta liegt zu erkennen.

Dieser "Radiologe" sagte doch meiner erst 59 jährigen, zierlichen, lieben Mutter, dass sie noch 3+ Monate hätte.
Mal von dieser Unverschämtheit abgesehen, ging es ihr jetzt die letzen Wochen ganz gut.

Zuerst kam sie in die örtliche Uni-Klinik. Dort machte man drei Bronchoskopien, auch mit Punktieren, auch unter Vollnarkose.
Zum einen ist sie seitdem "Dauer-Heiser", zum anderen hat sie tierische Angst in die Uni zurück zu müssen, weil die Stationsschwestern extrem unfreundliche und schon fast bösartig waren. (So wie sie es mir erzählte, kann ich das gut nachvollziehen.

Aber: Die Biopsien ergaben kein Ergebnis. Es wurde nichts gefunden. (Man ging jedoch nicht von "außen" an die Stelle, also durch die Haut, sondern jeweils über die Bronchien)

Dann schickte sie ihr Lungenfacharzt in eine Fachklinik in Wangen/Allgäu, weil er meinte, die dort könnten das heraus operieren.
Sie ging nun dort hin, also viele KM entfernt.
Ich kenne nicht die komplette Vorgeschichte, jedoch hatte sie zu dem Zeitpunkt einen geschwollenen Lymphknoten im Schlüsselbein, bzw. am Halsansatz.
Dort in Wangen entnahm man nun diesem Knoten Gewebe...
Und: Wieder kein Ergebnis!!

Man kann den "Tumor" nicht nach seiner Art klassifizieren.
Jedoch besteht laut Bericht dieser Klinik der starke Verdacht auf etwas "nicht-kleinzelliges".

Jedoch hatten jetzt die Ärzte in zwei Kliniken, wovon eine davon auf Lungenkrebs spezialisiert ist, etwa 10 Wochen Zeit, herauszufinden, was da auf dem CT zu sehen war!

Mir entzog die Diagnose meiner Mutter am 2. Weihnachtstag völlig den Boden unter den Beinen.
Ich bin auch jetzt noch recht pessimistisch und mache mir unendlich Sorgen.

Vorhin telefonierte ich mit meiner älteren Schwester. Sie versuchte mich auf den Boden zurück zu holen, indem sie mir sagte, dass sie der Überzeugung ist, dass es etwas anderes als LK sein muss.
Sorry für ihren Vergleich, jedoch hatte sie zwei Hunde, welche beide über Jahre Krebs hatten.
Sie sagt, dass diese Laboratorien, welche Gewebe untersuchen sehr genau sind (sein müssen).
Wenn es in der Lunge oder in dem Lymphknoten Krebszellen gäbe, würde man die auch finden!

Sie ist davon sehr überzeugt, dass es etwas Anderes sein muss, was Klasse wäre, denn auch meine Mutter geht durch diese Diagnose durch eine extrem harte Zeit.

Im Bericht der Klinik, die sie verlassen hat, um die geplante Therapie näher daheim machen zu können wird der "Tumor", mit:

T4 N3 M0

beschrieben, ohne "ihn" jedoch jemals "angetroffen" zu haben.

Wie sicher sind denn diese CT-Aufnahmen?
Das Kopf-Screening, sowie die Skelett-Aufnahme sahen gut aus.

Was meint Ihr?

Kann man sowas derart Klassifizieren, ohne ein Ergebnis einer Biopsie?

Vielen Dank

Peppi
Mit Zitat antworten