Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
An Sunny + Steffi (ihre Freundin) -
Glückwunsch zu eurer wunderbaren Freundschaft. So füreinander da zu sein und für den anderen einzustehen gelingt nur wenigen und sicher nicht den Leuten, die - ohne Mitgefühl, dafür aber mit grosser Selbstgerechtigkeit - auf einen jungen Menschen mit mehr oder weniger offenen Anwürfen losgehen, der um sein Leben und seine blanke Existenz fürchten muss. Der nach jedem Strohhalm sucht um zu überleben. Der, obwohl mit guten Freunden versorgt, sich mitteilen muss, um sich zu entlasten, damit der nächste Tag gelebt werden kann. Das müsste doch wohl jedem einigermassen "mit"fühlenden Leser deutlich geworden sein. Sunny braucht diesen Austausch und auch die Möglichkeit, aus der Verzweiflung, der Wut und der Trauer über ihre Situation sich mitzuteilen. Und jetzt hier in ihrem Mitteilungen "Erbsen zu zählen", Ungereimheiten aufzuspüren und sie auf ihre Schlüssigkeit hin abzuklopfen - also wirklich, ich frage mich, warum lesen diese Leute diese Mitteilungen so begierig - sind das Voyeure, Gaffer oder was? Da kann ich nur sagen: "Weitergehen Leute, hier gibt es nichts zu sehen!"
Denkt euch was ihr wollt, aber hackt nicht auf Menschen ein, die keinerlei Spielraum mehr haben. Das ist einfach unanständig.
Offenbar geht es euch, auch wenn ihr Betroffene seid, noch zu gut und wenn ihr nicht betroffen seid, dann wäre es besser, ihr würdet einfach still sein.
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