AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Anja,
ja, genau das habe ich auch gedacht, als ich die Diagnose erhielt. 20 Jahre rauchen können nicht ohne folge bleiben. Jetzt gilt es aber nach vorne zu schauen. Als es mir sehr schlecht ging während der Bestrahlung hat mein großer Sohn zu mir gesagt: Papa, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Das hat mir sehr viel Mut gemacht und Kraft gegeben. Es kommen wieder bessere Zeiten, wenn du dieses Tal durchschritten hast.
Zur Magensonde ist eigentlich nichts weiter hinzuzufügen. Aber ich will es ein wening systematisieren:
Nach der OP wird sie gelegt, damit man nichts essen muss. Die Wunde braucht Ruhe zum heilen. Daher erhält man alle Medikamente und Sondennahrung über die Sonde. Diese Magensonde wird über die Nase eingeführt und man behält sie nur wenige Tage (ich glaube ich hatte meine drei Tage). Dann kommt sie auch schon wieder raus und man kann mit Essen und Trinken loslegen.
Die zweite Sonde. Die sogenannte PEG-Sonde (perkutan-endoskopische Gastrostomie) ist eine reine Ernährungssonde, die direkt durch die Bauchwand in den Magen gelegt wird. Das wird während einer Magenspiegelung gemacht. Es ist nur ein kleiner Eingriff, für den eine Spritze mit einem Kurznarkotikum ausreicht. Man schläft während der ganzen Prozedur. Diese Sonde kann man theoretisch unbegrenzt lange tragen. Sie fällt unter der Kleidung nicht auf. Ich hatte kein während der Radiatio, weil ich keine wollte. Aber nachträglich muss ich zugeben wäre es sinnvoll gewesen, weil man einfach zu schnell zu viel Gewicht verliert und das strengt zusätzlich an.
Liebe Grüße
Atlan
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Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben."
Joh 5, 24
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