Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 08.07.2013, 10:05
frau hoffnung frau hoffnung ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.07.2013
Beiträge: 22
Standard AW: So wortlos und so viele Fragen

Es sind ein paar Tage vergangen. Ich habe ein paar Recherchen gemacht, von denen man ja immer sagt "besser nichts lesen." Aber ich glaube mir hilft es zu lesen. Ich habe in kürzester Zeit so viel über Krebs erfahren wie noch nie. Ich versuche mich mit dem Begriff anzufreunden.

Mittlerweile wissen es im engen Umfeld auch alle. Jeder geht anders damit um. Da sind die, die hoffen und alles positiv sehen und aussprechen. Ich kann das immer noch nicht. Muss man positiv sehen???

Morgen erfahren wir die genaue Bezeichnung und was sie tun wollen. Für mich wird damit irgendwie das Schicksal besiegelt. Es bekommt einen Namen. Was ich jedoch bislang nicht wirklich verstanden habe: Es wurde immer nur Konzentration auf die Schulter gemacht. Kein CT oder MRT vom Körper oder der Lunge. Woher weiß man, dass diese "noch frei" ist?

Ich habe hier im Forum etwas über eine zusätzliche alternative Begleitung versucht zu erlesen, aber scheinbar sehen viele hier das eher negativ an? Klar, schlussendlich muss es der Patient ja selbst entscheiden, ob er sowas zusätzlich machen möchte und auch darf. Aber wenn es vielleicht dem Immunsystem hilft, es stabil hält und vielleicht Begleitsymptome einer Chemo oder Bestrahlung lindert, dann kann es doch nicht schlecht sein?

Irgendwo schrieb jemand, dass das Aktionismus von Außenstehenden sei. Das klang für mich sehr vorwurfsvoll. Ist es denn nicht verständlich, dass man die Person nicht verlieren möchte und versucht einen Weg zu finden, wie man "helfen" kann, nicht nur durch das "ich bin für dich da"? Denn letzteres ist für viele doch sowieso verständlich. Für mich jedenfalls.
__________________
Liebe Grüße
von Sunny


Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Mit Zitat antworten