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Zitat von monika100
Da die EU-Rente - er war damals 48 - so wenig gewesen wäre, dass wir kaum die Miete mit NK hätten zahlen können und ich wegen der Familie sowieso nur einen 400-Eu-Job hatte, hatte er keine andere Möglichkeit als zu versuchen wieder arbeiten zu gehen. Mit Wiedereingliederung angefangen und langsam aufgebaut.
Naja,toll läuft es nicht, aber es geht.
LG Monika
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Bin sofort wieder weg, aber so einen Fall habe ich aktuell im Freundeskreis.
Mann, 47 Jahre alt, Lungenkrebs; ein Lungenflügel musste entfernt werden.
Es geht ihm soweit gut... außer schneller Erschöpfung merkt man ihm nichts an.
Und auch hier drängt seine Frau auf Wiederaufnahme der Arbeit (Schichtbetrieb, stressiger Job), weil die Rente angeblich noch nicht einmal für Miete und Nebenkosten reichen würde. Sie hat wegen der Kinder nur einen Halbtags-Job.
Sorry, aber so eine Denkweise kann ich nicht nachvollziehen. Was ist nun wichtiger: Geld oder Gesundheit!?
Fakt ist: Wer mit 48 Jahren wegen Krankheit in Rente gehen muss, erhält volle 12 Jahre (bis zum 60. LJ) Zurechnungszeit. Es ist quasi egal, ob sich ein Schwerkranker durch den Arbeitstag quält oder gleich den Rentenantrag stellt. Finanziell macht das nicht viel aus; die Rente würde selbst bei voller Berufstätigkeit bis zum 65. Lebensjahr kaum viel höher ausfallen als jetzt
mit der Zurechnungszeit.
Ich glaube, da ist mal eine professionelle Rentenberatung fällig und selbst wenn die Rente nicht besonders hoch ausfallen SOLLTE: Es gibt Wohngeld und es gibt die Möglichkeit, Grundsicherung zu beantragen.
Im Traum wäre mir nicht eingefallen, auf meinen Mann einzuwirken, zwingend wieder arbeiten zu müssen, nur des Geldes wegen.
Dazu liebe ich meinen Mann viel zu sehr und möchte ihn möglichst noch lange "behalten".
Nix für Ungut, das musste ich jetzt einfach los werden.
LG
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann