Rippenfellkrebs
Liebe Soni
Etwas verspätet auch meine aufrichtige Anteilnahme; ich kann sehr gut mitfühlen, wie Du Dich fühlst, auch wenn ich das alles noch vor mir habe.
Heute mussten wir meinen Vater zum ersten Mal mit dem Rettungstransport ins Spital bringen, ohne dass irgendeine Therapie stattfinden sollte. Er war so schwach, dass er sich nicht einmal alleine im Bett aufsetzen konnte. Zeitweilig hatte er ganz brutale Panikattacken. Im Spital nahmen sie uns auch gleich zu Beginn alle Hoffnung; nicht einmal mehr eine Bestrahlung wird ins Auge gefasst. Er wird jetzt einfach noch mit Morphium schmerzfrei gehalten. Die Ärzte sagten uns auch gleich, dass er kaum mehr nach Hause kommen wird, sondern zum Sterben ins Spital kam. So deutlich wurde mir das noch nie mitgeteilt....
Ich freue mich auf denjenigen Tag, an dem ein Mittel gegen diese Krankheit gefunden wird, wenn auch es unseren Liebsten nichts mehr nützt, aber das Leid soll anderen erspart bleiben.
Liebe Grüsse Phil
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