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				 Brustamputation oder brusterhl. OP nach Chemo? 
 
			
			Liebe Elisabeth!
 Die Ärzte haben ganz klar gesagt, daß eine Amputation sicherer ist. Einer meiner betreuenden Ärzte hat seiner eigenen Frau die Brust amputiert (nach Krebs natürlich ;-), der andere sagte, er würde bei seiner Frau auch so entscheiden. Es ist wohl häufig so, daß Rezidive schneller streuen.
 
 Man hat den Mikrokalk auf dem Bild gesehen, das waren kleine, weiße Punkte. Und zwar in einem der Drüsenlappen. Diese Ablagerungen müssen keine Vorstufen sein. Aber wenn sich daraus schon einmal etwas entwickelt hat, ist unwahrscheinlich, daß der Rest harmlos ist. Kann aber sein. Die Radiologen waren aber auch eher skeptisch. Und im Nachhinein hat sich ja bestätigt, daß es Vorstufen waren, die bis in die Schnittränder reichten. Deshalb brauche ich jetzt auch trotz Amputation Bestrahlung, was wohl eher die Ausnahme ist.
 
 Ich war nur 5 Tage im Krankenhaus und habe mich super schnell von der OP erholt. Hatte echt nur minimale Schmerzen.
 
 Meine Söhne sind 14 Monate und 4 Jahre alt. Mein 4jähriger versichert sich auch jetzt noch oft, ob die Brust (und damit alles Böse) auch wirklich weg ist! Es gibt auch ihm Sicherheit. Er sagt, es würde komisch aussehen, aber nicht schlimm. Und ich bin noch immer die schönste Mami der Welt...
 
 Ich empfinde es auch nicht mehr als Verstümmelung, obwohl ich vor der Amputation genau so fühlte. Deshalb denke ich auch schon jetzt nicht mehr an Aufbau, obwohl das vor der OP meine dominierenden Gedanken waren - wie, wann, etc.
 
 Jetzt kommt Chemo, Betrahlung und Hormontherapie und ich hoffe, daß ich das auch alles so gut verkrafte wie die OP.
 
 Wenn Du möchtest, kannst Du mir Deine Telefonnummer mailen. Habe von Dir keine Mailadresse. Will mich nicht aufdrängen - nur wenn Du willst.
 
 Ich hoffe, all Deine Fragen beantwortet zu haben... Und hoffentlich kann ich Dir helfen, eine Entscheidung zu treffen. Möchte Dich ja auch nicht weiter verunsichern...
 
 Liebe Grüße von Eva
 
			
			
			
			
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