AW: Meiner Mama noch nie so nah ...
Hallo Susanne,
die Frage, wie meine Mutter, dass überhaupt aushalten kann, habe ich mir auch immer gestellt. Wie soll ein Mensch, indem Fall, meine Mutsch, mit dem Gedanken zurecht kommen, dass sie bald stirbt.
Ist sie ehrlich gesagt auch nicht. Meine Mutsch ist immer sehr taff, eine starke Frau mit Power und viel Lebenslust. Auch immer noch. Aber die Ängste konnte sie einfach nicht verdrängen.
Inzwischen bekommt sie Antidepressiva, die sich nach 2 Wochen im Körper aufgebaut haben. Jetzt geht es ihr auch psychisch viel besser.
Ich kann nur sagen, dass im Fall meiner Ma die Psyche eine große Rolle gespielt hat. Ganz viele Syptome waren auf die schlechte Verfassung und die Angstzustände zurück zu führen.
Liebe Susanne,
ich will Dich aber auf keinen Fall entmutigen. Prognosen sollte man nie aufstellen und wirklich jede Erkrankung ist anders. Meine Mutter hält schon lange durch und das auch sehr gut.
Mein Lebensgefährte und Sie sind gerade einkaufen. Will heißen: Es sind 7 Monate nach Erstellung der Diagnose vergangen und meine Ma ist so fit, dass Sie noch einiges erleben kann. Das ist großartig!!!! Und anstatt immer an das Ende zu denken, genießen wir jetzt die Zeit.
Dort muss man aber auch erst einmal hinkommen. Was ich gelernt habe, ist Schritt für Schritt zu gehen und nicht alles zu überstürzen. Vieles ergibt sich und wichtig ist es, sich zu informieren.
Gruß von der Westküste
Kathrin
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