Hallo,
also ja ich hatte eine ausführliche Beratung. Ich mache die Mastektomie beidseits aufgrund von Gendefekt eben. Aber auch wenn dieser nicht vorgelegen hätte, hätte ich es gemacht, weil ich keine Lust auf eine nochmal belastende Therapie nach Chemo hätte und weil die Bestrahlung wohl die Brust auch "austrocknen" lässt. Und psychisch finde ich es ertragbarer die " bösen" Körperteile loszuwerden. Mir wurde gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die gesunde Brust auch einmal an Krebs erkrankt, bei über 80% liegt. Nachdem ich so jung erkrankt bin, war einfach die Angst davor so groß. Man sagte mir auch, dass man das Risiko durch die Mastektomie reduziert, aber sie niemals bei 0% liegen wird. Für mich war klar, keine Lust noch einmal das Ganze wie jetzt durchzumachen, und den Krebs soweit es geht verhindern anstatt nur früh zu erkennen mit den Vorsorgeprogrammen.
Mich hat es eben interessiert, ob es die Fälle Krebs trotz Mastektomie gibt, weil mein Arzt eben gesagt hat, dass das Risiko nie 0 sein wird.
Es ist ein sehr großer Schritt und nur eine Hürde von vielen. Ich will auch irgendwann einmal Kinder. Ich habe sogar eine Kyrokonservierung heisst das glaube ich, durchführen lassen. Ich habe auch Angst, dass ich durch die Chemo unfruchtbar geworden bin, denn meine Tage habe ich immernoch nicht

. Sobald meine Familienplanung geklappt hat, was ich mir sehr wünsche, ist der nächste Schritt die Entfernung der Eierstöcke. Vor dieser Krebsart habe ich noch mehr Angst, und ich will noch lange leben und für meine, hoffentlich zukünftigen Kinder, solange wie möglich da sein. Deshalb versuch ich alles Böse, soweit es geht, auch loszuwerden...
Über ein Rezidiv möchte ich erst gar nicht denken, mir reicht die Bedrohung von Metastasen.. 3 Jahre werde ich erst mal mit der Angst leben
Danke für die Antworten
LG