Hallo Achim,
so viele Informationen über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sind am Anfang am wichtigsten. Bei meinem Vater waren diese Infos am Anfang sehr wiedersprüchlich. Der erste Arzt sagte was von „nichts zu machen bei dieser Krebsart, hoffnungsloser Fall nur abwarten und hoffen das der Krebs nicht zu schnell wächst“. Der zweite Arzt wollte eine normale Chemo mit folgender Operation durchführen. Der dritte Arzt schlug noch eine andere Vorgehensweise vor, Ganzkörperhyperthermie in Kombination mit Chemo ohne Operation. Den Schock verdauen zu müssen und dann noch die widersprüchlichen Aussagen der Ärzte über die weiteren Behandlungsmöglichkeiten war eigentlich am Anfang das Schlimmste.
Mein Vater entschied sich schließlich keine OP machen zu lassen und stattdessen die Ganzkörperhyperthermie mit Chemo zu versuchen. Er hatte in den ersten 6 Monaten nach der Diagnose 4 Behandlungen die gut angeschlagen haben, so daß er danach noch ein ganzes Jahr ohne Schmerzen und ohne Medikamente gewonnen hat, in dem er alles machen konnte incl. einer langen Reise. Nachdem die ersten Schmerzen anfingen ging es 6 Monate lang nur noch bergab, als er Alimta bekommen sollte war er schon zu schwach und ist 2 Jahre und 2 Monate nach Diagnose verstorben.
Ob diese Behandlungsmethode der Stein der Weisen ist, kann auch ich nicht beurteilen, da man ja keinen parallel-Versuch starten kann "wie wäre es mit OP" gelaufen. Aber bei meinem Vater hat es gut angeschlagen und es war wirklich noch lebenswerte Zeit.
Aber jeder Verlauf ist wieder anders, besorgt Euch so viele Infos wie ihr bekommen könnt.
Viele Grüße
Sonja
Schau auch mal auf
www.asbestopfer.de da ist auch ein Erfahrungsbericht mit OP.