Ihr Lieben, darf ich mich auch einreihen?
Wer bin ich?
Ich bin 42, verheiratet, mit einer 4jährigen Tochter. Gerade ins eigene Haus eingezogen, teilzeit berufstätig, überall viel zu tun.
Und dann plötzlich spüre ich Anfang März diesen Knoten in der Brust. Auf den ersten Termin zur Mammographie mußte ich 2 Wochen warten, dann ging es ganz schnell: Als klar war, dass das keine Zyste ist und in der Mamma große Herde Mikroverkalkungen waren, gabs ratzfatz ein MRT und da leuchtete neben dem Knoten auch die halbe Brust auf. Gott lob wohl nur DCIS, also Vorstufe, aus dem sich dann der Knoten entwickelt hat.
Einen auffälligen Lymphknoten in der Achsel habe ich auch, kann also auch mit Lymphknotenbefall rechnen.
Meine anfängliche Panik gerade auch wegen meiner kleinen Tochter brauch ich nicht beschreiben, das kennt ihr gut! Aber ich hab beschlossen, dass der Krebs mir zwar eine Botschaft schicken darf, aber sich dann jetzt doch mal lieber davon macht und auf keinen Fall wiederkommt.
Den mach ich platt!!
Meine Diagnose kam dann Ende März, wobei ich jetzt keine sooo klare Einteilung habe. Sicher ist:
2,3cm T2, cNx (klinisch suspekter Lymphknoten), M0

ER 80%, PR 30%, Ki67 30%, Her2 1+, G3
Innerhalb einer Woche hatte ich dann Vorstellung im Brustzentrum München, Staging (hab ich gezittert!!

), Portlegen und 1. Chemo. Kriege jetzt - wie wohl viele hier - 4 mal EC alle 3 Wochen, dann 12 x Pacli jede Woche. OP dann im Herbst. Lymphknoten wurden nicht weiter untersucht, wir gehen mal von Befall aus.
Hatte gerade letzten Freitag die 2. EC und merke schon, dass ich noch etwas wacklig bin. Aber im Großen und Ganzen halten sich die NW in Grenzen. OK, es schmeckt nicht alles wie gewohnt, aber das geht noch. Übel ist mir nicht, bisher sind Schleimhäute und Nägel noch gut in Schuß. Macht ihr da prophylaktisch was? Mundschleimhaut? Zähne?
Ich arbeite weiter halbtags, wobei mir mein Arbeitgeber sehr entgegenkommt. Ich arbeite jetzt eher zu und darf mich stressfrei halten. Also entspannt machen. Ist aber eine schöne Abwechslung und erhält auch den Alltag. Der ist durch die Kleine natürlich eh beschäftigt, das kann auch anstrengend sein. Abends bin ich früh im Bett und schlafe aber gut durch. Außer mal kurz raus auf die Toilette (trinke abends extra noch viel), das kenn ich aber noch von der Schwangerschaft, da schlaf ich gleich wieder ein.
Freue mich auf den Austausch mit Euch und bin froh, hier eine Möglichkeit zu haben, sich auszutauschen und auch mal auszuheulen, aber nicht runterziehen zu lassen
liebe Grüße
Bernstein