AW: Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.
Hallo Rüdiger,
ich lese die ganze Zeit noch still bei euch mit und der Verlauf bei deiner Frau freut mich riesig. Es ist wirklich ein kleines Wunder. Nun hab ich lange überlegt, ob ich zu dem Thema Ernährung was schreibe, eben weil es immer Diskussionen hervorruft, aber ich möchte einfach auch mal die andere Sichtweise darlegen. Das ist nur meine ganz persönliche Meinung und kein Therapierratschlag oder ähnliches. Ich bin von der Naturheilkunde sehr angetan und denke so manches mal könnte ein Zusammenspiel aus Schulmedizin und Naturheilkunde nicht schaden. Ernährung spielt da eine große Rolle.
Jeder "gesunde" Mensch weiß ja wie man sich oft nach schwerer Nahrung fühlt. Man ist müde, träge oft vollgefuttert. Das belastet den Körper und er verbraucht mehr Energie zum verdauen und verarbeiten dieser Nahrung, als er durch sie aufnimmt. Der Körper eines Krebspatienten wird nachweislich durch die Chemo geschädigt, das wiederum erfordert reichlich Reperaturmaßnahmen, die da so bewerkstelligt werden müssen. Dafür benötigt der Körper Energie, die er sich zum einen durch Schlaf(Ruhigstellung der Körperorgane inkl. der Verdauungsorgane) und aus guter Nahrung holt. Isst man jetzt vor dem schlafen gehen eine riesige Portion schweres Essen ist der Körper während des Schlafes mit verdauen beschäftigt, der Schlaf ist weniger Erholsam und Gewebe wird nicht repariert. Und ja, ich halte Zucker für sehr schädlich genauso wie zu viel tierisches Eiweiß und das nicht nur bei bereits entstandenem Krebs. Außerdem ist es ein Irrglaube, dass man bei pflanzlicher Ernährung immer abnimmt, so lange man seinem Körper alle notwendigen Vitalstoffe liefert braucht er nicht an die Reserven zu gehen und man nimmt somit auch nicht ab. Das ist natürlich bei einer Erkrankung immer zu überprüfen wie hoch der Bedarf ist und sollte schon auch überwacht werden.
Ich denke also, solange ihr nicht unterkalorisch ernährt und dem kann man durch gesunde Fette wie in Nüssen z.B. leicht entgegenwirken, kann ein Versuch nicht schaden. Eigentlich merkt man recht schnell, ob eine Ernährung einem gut tut oder nicht wenn man in sich reinhört. Solange deine Frau das nicht als Verlust sieht und leidet, würde ich es versuchen.
Bitte zerreißt jetzt meinen Beitrag nicht. Er ist eine Meinung und eine andere Sicht der Dinge, nicht mehr und nicht weniger ;-)
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Liebe Grüße,
Nadine
Meine Mama
Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom 01/12
04.01.14 ins Licht gegangen 
Ich werde dich nie vergessen Mama, du fehlst.
Geändert von Sternenkreuzer (24.08.2014 um 13:50 Uhr)
Grund: Korrekturen
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