AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung
Liebe Kirsten,
ja, ich arbeite, im Moment 80 %. Das geht ganz gut, da die Metastasen mir zur Zeit keine Symptome machen und ich mich ziemlich frei einteilen kann, wann ich im Büro bin, und was ich von zu Hause aus mache. Meine Kollegen wissen auch bescheid (wobei man schnell merkt, dass sich das doch niemand wirklich vorstellen kann, wie es einem geht so unterm Damoklesschwert ...) und sind rücksichtsvoll. Aber nach einem Jahr Therapie merke ich, dass ich doch allmählich erschöpft bin; die Batterien sind irgendwie aufgebraucht, ich bin auch schnell mal unverhältnismäßig gereizt, wenn es Konflikte gibt und so. Die Arbeit tut mir aber auch unheimlich gut - Ablenkung, Normalität, Alltag. Ich muss jetzt entscheiden, wie ich weitermachen will, und das fällt mir gar nicht so leicht. Ich denke nach über Teilerwerbsunfähigkeit (müsste ich doch kriegen?), auch in dem Zusammenhang über Schwerbehindertenstatus (ist das nicht hilfreich, um eine Teilerwerbsunfähigkeitsrente bewilligt zu bekommen?).
Viele Grüße! Lola
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